30.03.2024, 15:20
PS: Meiner Meinung nach unterschätzt du eventuell wie extrem negativ sich längerer Schlafmangel, ununterbrochener Stress, Fehl- und Mangelernährung, die Beeinträchtigung durch die Witterung, schlechtes Wasser, Magen- Darmprobleme usw. auswirken. Natürlich weißt du um diese Faktoren und sicherlich gewichtest du sie hoch, aber trotzdem könnte es sein, dass du sie trotz einer hohen Gewichtung dennoch unterschätzt, denn das tun sehr viele, auch Soldaten im aktiven Dienst in der Kampftruppe.
Es sind Welten zwischen einigen Tagen Manöver im Feld, ein paar Wochen Schlafmangel, oder einem Auslandseinsatz wie ihn die Bundeswehr bisher durchgeführt hat und weiter durchführt und dem was man in der Ukraine aushalten muss und was dort vor sich geht und was in einem ernsthaften großen Krieg dann die Umstände sind. Das sind Welten.
Russische Soldaten sind beispielsweise immer wieder mal nachtblind aufgrund Mangelernährung und ukrainische Soldaten teilweise wegen Schlafmangel und Dauerstress kaum noch in der Lage einfachste Aufgaben zu erledigen.
Denn es genügt eben nicht, einfach nur die Drohnen zu fliegen. Man muss sich beispielsweise tarnen und dann immer wieder neu tarnen oder die Tarnung ausbauen, die Tarnung dann erneut erneuern, dazu ständig neues Tarnmaterial beschaffen usw. Das muss jemand real im Gelände tun, dafür braucht man Leute weil die Drohnenpiloten ja fliegen sollen. Man muss Sachen tragen. Man muss Lebensmittel herbei schaffen. Man muss ein Loch ausheben / schanzen. Man muss zur Fuß unter immensen Stress nach monatelangem Mangel in allem bei widrigster Witterung schnell Stellungen wechseln und dabei fortwährend erhebliche Strecken zurück legen. Man liegt irgendwo, und muss dann schnell ein paar Hundert Meter weiter weil es sonst einschlägt, aber von dort muss man dann alsbald wieder weg und beschleunigt erneut ein paar hundert Meter verlegen und dann wieder und dann wieder und dann wieder usw. Und das nicht nur ein paar Tage oder Wochen, sondern über viele Wochen hinweg.
Und das nützt das Humanmaterial massiv ab. Und entsprechend muss diese Abnutzung der Menschen mit berücksichtigt werden, und genau darin liegt der Unterschied zu irgendwelchen Übungen im Friedensbetrieb oder bei den rundumvollversorgten Auslandseinsätzen im IKM Bereich.
Was nützt es beispielsweise nur einen Drohnenoperator zu haben, wenn diese eine Entzündung in den Augen bekommt?! Und warum sollte man ihn alles allein machen lassen - selbst wenn er dies kann ?! Vier Augen sehen beispielsweise mehr als zwei Augen, und leicht kann es sein, dass ein Mensch Fehler macht, etwas übersieht, eine wesentliche Information nicht wahrnimmt. Warum also auf einen zusätzlichen Beobachter verzichten nur weil rein technisch der Drohnenpilot reichen würde ?!
Im Krieg ist alles einfach. Aber dieses einfache ist unfassbar schwierig real zu tun.
Es sind Welten zwischen einigen Tagen Manöver im Feld, ein paar Wochen Schlafmangel, oder einem Auslandseinsatz wie ihn die Bundeswehr bisher durchgeführt hat und weiter durchführt und dem was man in der Ukraine aushalten muss und was dort vor sich geht und was in einem ernsthaften großen Krieg dann die Umstände sind. Das sind Welten.
Russische Soldaten sind beispielsweise immer wieder mal nachtblind aufgrund Mangelernährung und ukrainische Soldaten teilweise wegen Schlafmangel und Dauerstress kaum noch in der Lage einfachste Aufgaben zu erledigen.
Denn es genügt eben nicht, einfach nur die Drohnen zu fliegen. Man muss sich beispielsweise tarnen und dann immer wieder neu tarnen oder die Tarnung ausbauen, die Tarnung dann erneut erneuern, dazu ständig neues Tarnmaterial beschaffen usw. Das muss jemand real im Gelände tun, dafür braucht man Leute weil die Drohnenpiloten ja fliegen sollen. Man muss Sachen tragen. Man muss Lebensmittel herbei schaffen. Man muss ein Loch ausheben / schanzen. Man muss zur Fuß unter immensen Stress nach monatelangem Mangel in allem bei widrigster Witterung schnell Stellungen wechseln und dabei fortwährend erhebliche Strecken zurück legen. Man liegt irgendwo, und muss dann schnell ein paar Hundert Meter weiter weil es sonst einschlägt, aber von dort muss man dann alsbald wieder weg und beschleunigt erneut ein paar hundert Meter verlegen und dann wieder und dann wieder und dann wieder usw. Und das nicht nur ein paar Tage oder Wochen, sondern über viele Wochen hinweg.
Und das nützt das Humanmaterial massiv ab. Und entsprechend muss diese Abnutzung der Menschen mit berücksichtigt werden, und genau darin liegt der Unterschied zu irgendwelchen Übungen im Friedensbetrieb oder bei den rundumvollversorgten Auslandseinsätzen im IKM Bereich.
Was nützt es beispielsweise nur einen Drohnenoperator zu haben, wenn diese eine Entzündung in den Augen bekommt?! Und warum sollte man ihn alles allein machen lassen - selbst wenn er dies kann ?! Vier Augen sehen beispielsweise mehr als zwei Augen, und leicht kann es sein, dass ein Mensch Fehler macht, etwas übersieht, eine wesentliche Information nicht wahrnimmt. Warum also auf einen zusätzlichen Beobachter verzichten nur weil rein technisch der Drohnenpilot reichen würde ?!
Im Krieg ist alles einfach. Aber dieses einfache ist unfassbar schwierig real zu tun.