27.03.2024, 09:26
Zitat:Mein rein persönlicher Eindruck ist, dass die Grundausbildung vom Inhalt her früher umfangreicher war. Was zu der Frage führt, womit man heute diese Zeit füllt, wenn innerhalb dieses Zeitraums weniger militärische Fähigkeiten vermittelt werden.Ja, das ist immer etwas schwierig. Tatsächlich war es bei uns so, dass die Grundausbildung durchaus etwas stressig war (was ja aber eigentlich normal ist), d. h. alles war recht eng getaktet. Nachdem die Zeit vorbei war und nach der 3-tägigen "Rekrutenprüfung" hatten wir aber noch grob, so genau weiß ich es nicht mehr, noch eine Woche oder mehr "freie Planzeit", die wir dann auf den Stuben mit Axis & Allies etc. vertrödelt haben, auch weil die weiterführenden Schulungen noch nicht starten konnten, weil die Lehrkräfte nicht zugegen oder selbst noch auf Lehrgang waren.
Und die "Basiskenntnisse" könnte man meiner Meinung nach auch ohne Grundausbildung vermitteln, in einer moderneren, effizienteren und schnelleren Form.
Was nun die Vermittlung ohne Grundausbildung angeht: Da habe ich leichte Bedenken. Es gibt Leute, die sehr schnell sind und alles nach ein- oder zweimaligem Erklären verinnerlicht haben, selbst wenn es nur theoretische "Trockenschwimmübungen" in der Turnhalle sind. Aber andererseits hast du auch immer Leute, die vielleicht etwas schwerfälliger sind, denen du es mehrmals und wirklich praxisnah erklären musst, weil sie es sonst nicht verstehen. Und solche Kameraden muss man auch abholen bzw. "mitnehmen", weil sonst die Effizienz sinkt. Weil ansonsten habe ich einen Zug, der zwar ein paar gute Leute hat, aber eben auch überforderte Leute, die dann die guten und schnellen Leute beschäftigen.
Schneemann