Anti-UAV/UCAV-Systeme

[Schneemann]

@Hinnerk2005

Der leicht tragbare Mörser LGI Mle F1 der Franzosen wiegt knapp 5 kg und ist ca. 60 cm lang. Zum Feuern wird er einfach und schnell auf den Boden gestellt. Mit einer ähnlichen Vorrichtung könnte man deutlich größere Schrotvorlagen auf deutlich weitere Entfernungen schießen als mit einer Schrotflinte.

Wie auch schon Ottone anmerkte: Es ist a) die Frage, wie schnell ein solches System einsatzbereit wäre? Bei dem Gewusel auf dem Schlachtfeld, vielleicht sind die Truppen ja zudem noch erschöpft, stelle ich mir das schwierig vor, ein solches System gegen eine Drohne einzusetzen. Wäre auch die Frage, wer das System und wer die Munition trägt?

Weiterhin stelle ich es mir b) schwierig bzw. riskant vor: Ich schieße mit einem Mörser eine Schrot-ähnliche Ladung in den Himmel - wo kommt das Zeugs runter? Diese kleinen Drohnen, von denen wir hier sprechen, sind recht flink (es gibt Filme, auf denen zu sehen ist, wie einzelne Drohnen hinter einzelnen Soldaten herflogen) und können auch mal rasch in der Nähe von oder über den eigenen Linien auftauchen. Und da muss dann sehr schnell im Nahbereich reagiert werden - eben mit einer Shotgun (notfalls).

Aber wenn nun aus allen möglichen Richtungen wild mit einem Kleinmörser mit Zerlegermunition nach dem Ding geschossen wird, dann würde ich zumindest den Kopf arg weit einziehen...

Schneemann