13.03.2024, 23:11
In Bezug auf den Ukraine-Krieg gibt es einen neuen Artikel in der Sirius:
https://www.degruyter.com/document/doi/1...-1003/html
"Wie man Russland schlagen kann - Lektionen aus dem Verteidigungskrieg der Ukrainer", so lautet sein Titel.
Hier werden wesentliche Aspekte der Veränderungen in der Kriegsführung vermutlich erstmals auf dt. Sprache auf wissenschaftlichen Niveau dargestellt. [Wie bereits mitgeteilt ist "Sirius" der realistischen Schule innerhalb der Politikwissenschaft zuzurechnen.]
M. E. ergeben sich hieraus wesentliche Neuerungen für die Artillerietruppe der Bundeswehr, nämlich dass diese weiter ausdifferenziert werden sollte, neben klassischer Panzerartillerie auch leichte gezogene Artillerie bspw. mit M-777 oder eigenentwickelter Artillerie bspw. eines Multifunktionsgeschützes (= MFG) mit 130mm, welches als leichte Feldhaubitze u. -kanone, PaK oder Gebirgshaubitze eingesetzt werden könnte.
Daneben radgestützte Raketenartillerie, wie bspw. PULS und eben Lenkflugkörper (ATACMS oder früher Lance) und Marschflugkörper, letztere werden bei den US-Amerikanern unter dem Termininus "Long-Range Precision Fire" zusammen gefasst. Im Deutschen würde ich vorschlagen von Fernkampf zu sprechen, ohne die nähere Definition von hoher Genauigkeit, denn diese ist bereits seit den 1980ern Jahren Standard, wenn ich nur moderne westliche Systeme als Beleg nehme, und ist somit inkludiert.
Mit anderen Worten die Divisionsartillerie muss entsprechend erweitert werden, bzw. erstmal einmal wieder errichtet werden, ob ggf. solche Fähigkeiten bereits auf Brigadeebene sinnvoll sind, mag ich nicht zu beurteilen.
https://www.degruyter.com/document/doi/1...-1003/html
"Wie man Russland schlagen kann - Lektionen aus dem Verteidigungskrieg der Ukrainer", so lautet sein Titel.
Hier werden wesentliche Aspekte der Veränderungen in der Kriegsführung vermutlich erstmals auf dt. Sprache auf wissenschaftlichen Niveau dargestellt. [Wie bereits mitgeteilt ist "Sirius" der realistischen Schule innerhalb der Politikwissenschaft zuzurechnen.]
M. E. ergeben sich hieraus wesentliche Neuerungen für die Artillerietruppe der Bundeswehr, nämlich dass diese weiter ausdifferenziert werden sollte, neben klassischer Panzerartillerie auch leichte gezogene Artillerie bspw. mit M-777 oder eigenentwickelter Artillerie bspw. eines Multifunktionsgeschützes (= MFG) mit 130mm, welches als leichte Feldhaubitze u. -kanone, PaK oder Gebirgshaubitze eingesetzt werden könnte.
Daneben radgestützte Raketenartillerie, wie bspw. PULS und eben Lenkflugkörper (ATACMS oder früher Lance) und Marschflugkörper, letztere werden bei den US-Amerikanern unter dem Termininus "Long-Range Precision Fire" zusammen gefasst. Im Deutschen würde ich vorschlagen von Fernkampf zu sprechen, ohne die nähere Definition von hoher Genauigkeit, denn diese ist bereits seit den 1980ern Jahren Standard, wenn ich nur moderne westliche Systeme als Beleg nehme, und ist somit inkludiert.
Mit anderen Worten die Divisionsartillerie muss entsprechend erweitert werden, bzw. erstmal einmal wieder errichtet werden, ob ggf. solche Fähigkeiten bereits auf Brigadeebene sinnvoll sind, mag ich nicht zu beurteilen.