15.02.2024, 10:55
(15.02.2024, 00:31)Quintus Fabius schrieb: Garten Grenadier:
Bin sehr gespannt was du über die Streitkräfte schreiben wirst.
3.) Streitkräfte
Ähnlich wie bereits vorgeschlagen, kann durchaus eine Reduzierung der aktiven Streitkräfte auf ca. 150.000 als Option ins Auge gefasst werden. Dies setzt allerdings zwei Schritte voraus:
A. (gnadenlose) Reduzierung des Wasserkopfs
B. Schaffung einer umfassenden Armeereserve oder Reserve-Armee
zu A: Während es 1989 neben dem Generalinspekteur nur drei Inspekteure ( H, LW, M) samt Gefolge gab, haben wir es heute mit der doppelten Anzahl ( +SKB, SAN, CIR) samt Gefolge zu tun. Weitere Personalkapazitäten sind zahlreichen untergeordneten Dienststellen, Ämtern und BMVg teils in Doppelfunktionen und Aufgabenteilungen, ohne zentrale Verantwortlichkeit aufgesplittet.
Hatten diese Stäbe in den Wendejahren bis in die 2000er den Zweck überzähliges Offizierspersonal bis zum DZE zu parken, wurden die entsprechenden DP fleißig nachbesetzt oder in anderen Ämtern, Stäben aufgehangen.
Im Prinzip könnte die Bundeswehr mit diesem Apparat das Ziel verfolgen, wesentliche größere Streitkräfte zu verwalten und zu führen.
Ob dies ein realistisches Planungsziel im Rahmen einer EU-Armee ist, kann ich als PG Dosenkohl nicht einschätzen.
Wie Quintus Fabius schon schrieb sollte es ein Privileg sein in den deutschen Streitkräften zu dienen. In diesem Sinne, könnte zur langfristigen Verschlankerung des Wasserkopfes eine absolute Bestenauslese des Unteroffiziers- und Offizierskorps erfolgen. Also Vorbild sei hier das System der Reichswehr aufgeführt, welches sich jedoch unter grundlegend anderen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen etablierte.
Für alle Soldaten ohne Ernennung zum Berufssoldaten wäre eine Beorderung in den Reservestreitkräften die Regel.
Hierzu siehe die kommenden Erläuterungen zum Punkt B. und welche Rolle eine Dienst-/Wehrpflicht hier spielen könnte