13.02.2024, 23:42
Broensen:
Aber auch dafür ist die Bundeswehr da. Und es greift meiner Meinung nach zu kurz in diesem Kontext dann einfach auf Bündnisse zu verweisen und zu erklären, dies reiche. Zumal Angriffe auf das Staatsgebiet in Zukunft noch ganz andere Formen annehmen können.
Es verbleibt daher die Frage, wie man das Staatsgebiet selbst auch ohne Bündniss oder mit eingeschränkten Bündnisleistungen verteidigen könnte. Und dafür gäbe es Konzepte die finanzierbar wären, und die möglich wären, aber man müsste halt mit dem bisherigen konventionellen militärischen Denken brechen und ganz neue, völlig andere unkonventionelle Konzepte umsetzen. Hatten wir ja schon alles mehrfach und ausführlichst.
Das Grundproblem überhaupt ist die Vernküpfung dieser Personallücke mit der Diskussion um die Wehrpflicht.
Das gehört als allererstes komplett auseinander. Die Personallücke ist eine Sache / die Frage der Wehrpflicht muss eine komplett andere, völlig davon getrennte Sache sein. Weder sollte die Wehrpflicht zum Schließen dieser Lücke dienen, noch sollte man die Wehrpflicht damit begründen.
Wenn man eine Streitkraft will die starke Verbände von Wehrdienstleistenden umfasst, dann stellt sich im weiteren wie von dir so richtig angeführt das Problem der Kosten und die Frage was die gesellschaftlich, sozial und kulturell bedeutet. Wenn man nun unkonventionelle völlig neue Ansätze diesbezüglich verfolgen würde, dann wäre die Kostenfrage meiner Überzeugung nach beherrschbar.
Die Arbeiten von Afheldt und anderen aus den 90er Jahren zeigen klar auf, wie man die Bundesrepublik praktisch gesehen so aufstellen kann, dass sie militärisch nicht erobert werden kann. Damit wäre die Frage der LV geklärt und dies zu beherrschbaren Kosten.
Verbleibt also als einziges tatsächliches Problem dass der massiven Umwälzung der Gesellschaft und dass es für diese keine politische Mehrheit gibt. Dessen ungeachtet wäre genau eine solche Umwälzung exakt das, was wir jetzt dringend brauchen würden. Was hier als praktisches Hindernis gesehen wird, wäre in Wahrheit eine Lösung für die Gesellschaft insgesamt. Wir benötigen einen Umbruch, einen Ausbruch aus diesem völlig erstarrten Zustand der Gegenwart.
Das einzige Problem in diesem Kontext ist daher zugleich auch die Lösung.
Zitat:Nicht umsonst sind von aktuellen Überlegungen, eine Wehrpflicht einzuführen, um das 20Tsd.-Mann-Delta zu beseitigen, vor allem diejenigen angetan, die immer noch meinen, die Bundeswehr wird gebraucht, um einen direkten militärischen Angriff auf das eigene Staatsgebiet abzuwehren
Aber auch dafür ist die Bundeswehr da. Und es greift meiner Meinung nach zu kurz in diesem Kontext dann einfach auf Bündnisse zu verweisen und zu erklären, dies reiche. Zumal Angriffe auf das Staatsgebiet in Zukunft noch ganz andere Formen annehmen können.
Es verbleibt daher die Frage, wie man das Staatsgebiet selbst auch ohne Bündniss oder mit eingeschränkten Bündnisleistungen verteidigen könnte. Und dafür gäbe es Konzepte die finanzierbar wären, und die möglich wären, aber man müsste halt mit dem bisherigen konventionellen militärischen Denken brechen und ganz neue, völlig andere unkonventionelle Konzepte umsetzen. Hatten wir ja schon alles mehrfach und ausführlichst.
Zitat:Man wird auch feststellen, dass es hier einige gibt, die eine potentielle Wehrpflicht eben gerade nicht darauf beschränkt betrachten, sondern einen sehr viel ganzheitlicheren Ansatz wählen, der alleine aufgrund der damit verbundenen Kosten und dem damit einhergehenden Personalbedarf gar nicht geeignet sein kann, um damit eine Personallücke zu schließen. Und wer hier solche Ansätze verfolgt, ist sich dann auch darüber bewusst, dass man dann nicht von 2 oder 3% des BIP redet, sondern von 4 bis 5 und einer massiven Umwälzung in unserer Gesellschaft. Das sind dann auch keine wirklich aktuell realistischen Ansätze, sondern Idealvorstellungen, bedingt aus der eigenen Einschätzung betreffs zukünftiger Gefährdungslagen.
Das Grundproblem überhaupt ist die Vernküpfung dieser Personallücke mit der Diskussion um die Wehrpflicht.
Das gehört als allererstes komplett auseinander. Die Personallücke ist eine Sache / die Frage der Wehrpflicht muss eine komplett andere, völlig davon getrennte Sache sein. Weder sollte die Wehrpflicht zum Schließen dieser Lücke dienen, noch sollte man die Wehrpflicht damit begründen.
Wenn man eine Streitkraft will die starke Verbände von Wehrdienstleistenden umfasst, dann stellt sich im weiteren wie von dir so richtig angeführt das Problem der Kosten und die Frage was die gesellschaftlich, sozial und kulturell bedeutet. Wenn man nun unkonventionelle völlig neue Ansätze diesbezüglich verfolgen würde, dann wäre die Kostenfrage meiner Überzeugung nach beherrschbar.
Die Arbeiten von Afheldt und anderen aus den 90er Jahren zeigen klar auf, wie man die Bundesrepublik praktisch gesehen so aufstellen kann, dass sie militärisch nicht erobert werden kann. Damit wäre die Frage der LV geklärt und dies zu beherrschbaren Kosten.
Verbleibt also als einziges tatsächliches Problem dass der massiven Umwälzung der Gesellschaft und dass es für diese keine politische Mehrheit gibt. Dessen ungeachtet wäre genau eine solche Umwälzung exakt das, was wir jetzt dringend brauchen würden. Was hier als praktisches Hindernis gesehen wird, wäre in Wahrheit eine Lösung für die Gesellschaft insgesamt. Wir benötigen einen Umbruch, einen Ausbruch aus diesem völlig erstarrten Zustand der Gegenwart.
Das einzige Problem in diesem Kontext ist daher zugleich auch die Lösung.