03.02.2024, 21:26
Ich kann zwar nun nachvollziehen, was du meinst, halte das aber für keinen sinnvollen Ansatz.
Ich sehe das genau umgekehrt. Das von dir skizzierte System ist in meinen Augen viel zu speziell, und viel zu fokussiert auf ein Teil der Gesamtbedrohungslage aus der Luft.
Das mag stimmen, ist mangels konkretem Konzept aber bisher nur eine Spekulation deinerseits.
Die Vorteile einer Mittelkaliber-MK gegen zukünftige Bedrohungen aus der Luft halten sich stark in Grenzen, und sowohl die aktuellen Erfahrungen als auch die Entwicklungstendenzen zeigen eine kontinuierliche Steigerung von Reichweiten. Es ist gerade dieser Ansatz, der für mich am unverständlichsten ist. In meinen Augen wird in Zukunft gerade im unmittelbaren operativen Umfeld eine Flugabwehr benötigt, die gerade nicht auf einen rein defensiven Nächstbereichsschutz ausgelegt ist.
"Ganz wenige Kilometer" hinter schweren Kräften finde ich ehrlich gesagt erstaunlich, insbesondere da wir ja hier von entsprechenden Gegenmaßnahmen des Gegners ausgehen müssen und es kaum klare Fronten geben dürfte. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen wäre ich eher davon ausgegangen, dass die Gefährdungslage dafür schlicht zu hoch ist.
(03.02.2024, 19:38)Broensen schrieb: Im Gegenteil, ich würde zusätzlich ein System zwischen der APS/FLW-basierten Selbstverteidigungsfähigkeit eines MBT mit BK und dem klassisches Flakpanzer einführen, weil ich die Bedrohungslage hinsichtlich kleinerer Ziele, insbesondere aus der Luft, für zu hoch bewerte, um diese Lücke nicht mit einem spezialisierten System zu füllen.
Ich sehe das genau umgekehrt. Das von dir skizzierte System ist in meinen Augen viel zu speziell, und viel zu fokussiert auf ein Teil der Gesamtbedrohungslage aus der Luft.
Zitat:Das wäre aber vermutlich ein ganz anderes Wirkspektrum als bisher für den FK-Träger des MGCS vorgesehen. (...) Ich gestehe halt dem PALR weniger Bedeutung zu als es die MGCS-Planer tun
Das mag stimmen, ist mangels konkretem Konzept aber bisher nur eine Spekulation deinerseits.
Zitat:Da in diesem Raum aber mMn die Gefährdung ein wenig von der allgemeinen Bedrohungslage abweicht, halte ich hier mehr kleinere LFK für besser geeignet als wenige weiterreichende. Und wir reden da ja auch gar nicht über so große Reichweiten-Unterschiede, wenn statt Stinger dann SADM eingesetzt werden. Zumal eine leistungsstarke Mittelkaliber-MK gegen größere Luftziele dann auch nochmal Vorteile hat.
Die Vorteile einer Mittelkaliber-MK gegen zukünftige Bedrohungen aus der Luft halten sich stark in Grenzen, und sowohl die aktuellen Erfahrungen als auch die Entwicklungstendenzen zeigen eine kontinuierliche Steigerung von Reichweiten. Es ist gerade dieser Ansatz, der für mich am unverständlichsten ist. In meinen Augen wird in Zukunft gerade im unmittelbaren operativen Umfeld eine Flugabwehr benötigt, die gerade nicht auf einen rein defensiven Nächstbereichsschutz ausgelegt ist.
Zitat:Wir reden da von ganz wenigen Kilometern. "Weiter vorne" ist hier der Bereich, in dem nur schwer geschützte (MBT), unbemannte (UGV) oder hoch mobile, signaturarme Elemente (Inf/AGF/ATV) agieren, aber eben keine Systeme auf Basis eines TPz, GFF o.ä.
"Ganz wenige Kilometer" hinter schweren Kräften finde ich ehrlich gesagt erstaunlich, insbesondere da wir ja hier von entsprechenden Gegenmaßnahmen des Gegners ausgehen müssen und es kaum klare Fronten geben dürfte. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen wäre ich eher davon ausgegangen, dass die Gefährdungslage dafür schlicht zu hoch ist.