01.02.2024, 20:55
(01.02.2024, 13:59)ObiBiber schrieb: Das sind die Bestands PZH2000 🤪Nee, da sind schon die Nachbestellungen mit eingerechnet. Wir haben keine 100 PzH mehr im Dienst.
Zitat:aber die tun es bestimmt noch 10-15 JahreMit dem anstehende MLU werden die es noch sehr viel länger tun. Die sollen iirc erst in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts abgelöst werden.
(01.02.2024, 16:30)Quintus Fabius schrieb: Die Frage der Wertschöpfung sollte nicht der primäre Faktor sein und wird heute viel zu hoch gewichtet.Sie muss aber zumindest in rein buchhalterischer Weise berücksichtigt werden, wenn man Preise vergleicht. Ein deutsches System kann halt für einen doppelt so hohen Preis trotzdem günstiger sein.
Der Haken dabei ist dann nur der begrenzte Haushalt. Normalerweise müsste das BMVg dem Parlament immer zwei mögliche Beschaffungen zur Auswahl vorlegen und egal, welche durchkommt, aus dem Ep14 wird nur die günstigere bezahlt, der Rest muss aus anderen Töpfen kommen.
Zitat:Von welchem System können wir schneller größere Stückzahlen beschaffen, betreiben (Personal!) und auch langfristig verwenden, dass wäre viel relevanter.Die Geschwindigkeit der Beschaffung wird sich wohl eher nach der möglichen Geschwindigkeit des Truppenaufbaus richten müssen. Insofern hätte ein automatisiertes System wie die RCH sogar den großen Vorteil, dass die Beschaffung weniger gestreckt werden müsste aufgrund des geringeren Personalbedarfs.
Zitat:Relevanter wird zudem die Frage sein, wo und wie schnell man nachladen kann. Die Frage eines dezidierten Munitionstransporters ist daher wesentlicher. Übrigens ein Grund der für die K9 spricht, da es für diese ein entsprechendes spezialisiertes Fahrzeug gibt das herrausragend gut ist.Ich halte recht wenig von den Nachladefahrzeugen auf Kettenbasis. Denn zum einen müssen diese Fahrzeuge genauso manuell beladen werden, wie Haubitzen auch. Insofern sind sie nur ein zusätzlicher Zwischenschritt. Außerdem brauchen sie ihre Ketten ja eigentlich nur, um die PzHbz in deren Einsatzräumen beladen zu können. Außerhalb dieser Räume funktionieren Radfahrzeuge doch genauso gut. Also braucht man sich die logistischen Nachteile des schweren Kettenfahrzeugs gar nicht ans Bein binden, wenn man eh nach kurzen Feueraufträgen wieder eine relevante Strecke verlegt. Die Ladepanzer haben also ihren Sinn vorwiegend bei mehr oder weniger statisch eingesetzter Artillerie, also dem Gegenteil dessen, was man mit der RCH155 vor hat.
MMn braucht es zwar ein dezidiertes Ladesystem für die PzArt, insbesondere für die kommende RCH155, dieses sollte aber auf einem 8x8 aufbauen. Idealerweise würde ich dafür einen flachen Spezialcontainer mit Aufstelldach auf MAN HX sehen, der per FUG mit Munitionspaletten beladen werden kann und in dem die Vorbereitung der Munition manuell durchgeführt wird, die dann mit technischer Unterstützung an die Munitionsaufnahme des AGM übergeben werden kann.