28.01.2024, 19:55
Aktuelles Getöse:
Durchaus bitter, dass das aktuelle Moskauer Regime ausgerechnet die Aufsprengung der Blockade Leningrads 1944, wo im Kontext der deutschen Belagerung vermutlich mehr als eine Million Menschen umkamen, zum Anlass nehmen muss, um einen eigenen Angriffskrieg zu verklären...
@Quintus
Schneemann
Zitat:Wolodin sieht überall Faschismushttps://www.n-tv.de/politik/Moskau-besch...93737.html
Moskau beschwört Gefahr eines Dritten Weltkriegs herauf
Moskau begründet seinen Angriff auf die Ukraine immer wieder mit "Nazismus", der dort angeblich herrscht. Für Parlamentschef Wolodin sind auch die Regierungen von NATO-Ländern wie Deutschland "faschistisch". Narrative, die sich anlässlich des Leningrad-Gedenkens besonders gut verbreiten lassen. [...]
"Für die Führung der NATO-Länder ist die faschistische Ideologie zur Norm geworden", schrieb Wolodin auf seinem Telegram-Kanal.
Er beschuldigte die westlichen Regierungen, darunter explizit die Bundesregierung unter Olaf Scholz, eine Politik des Völkermords in der Ukraine zu unterstützen. "Das ist ein gefährlicher Weg, der zu einem neuen Weltkrieg führen kann." Gleichzeitig teilte Wolodin, dessen Land seit knapp zwei Jahren mit einer großangelegten Invasion die Ukraine angreift, mit: "Es ist wichtig, alles zu tun, um dies zu verhindern." [...] Russland begründet seinen fast zwei Jahre währenden Angriffskrieg gegen die Ukraine zudem auch mit der Behauptung, das Nachbarland "entnazifizieren" zu müssen.
Durchaus bitter, dass das aktuelle Moskauer Regime ausgerechnet die Aufsprengung der Blockade Leningrads 1944, wo im Kontext der deutschen Belagerung vermutlich mehr als eine Million Menschen umkamen, zum Anlass nehmen muss, um einen eigenen Angriffskrieg zu verklären...
@Quintus
Zitat:Auch hierzulande wird einem viel aufgezwungen, nur halt nicht so offen, schlicht und mit Gewalt. Dennoch sind die Zwänge gleichermaßen da und ist die rein persönliche Freiheit des Einzelnen in Russland nicht so eingeschränkt wie man das hierzulande meint. Um es in einer Analogie abzuleiten, dass ist wie es in Bezug auf den Kapitalismus in dem Buch von Marx beschrieben wird in Bezug auf den Unterschied in der Ausbeutung früher und heute - in Russland gibt es halt noch die alte, direkte und gewalttätige Herrschaft, während wir diese indirekt, verdeckt und mit anderen Mitteln ausüben.Gewiss gibt es auch in einer Demokratie Regularien und freiheitseinschränkende Umstände (wobei die Frage wäre, wie weit in diesem Vergleich der Begriff der Freiheit greifen oder subjektiv angewendet werden soll?), aber wir sind uns einig, dass zwischen Einschränkungen in demokratischen Staaten und solchen in autokratischen Ländern doch sehr große Unterschiede bestehen - egal ob nun von direkter Gewalt oder von indirekter gesprochen wird.
Schneemann