Schweden /FR Sicherheitspolitik Zusammenarbeit
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Ein Präsidentenbesuch zur Stärkung der französisch-schwedischen Verteidigungspartnerschaft.
FOB (französisch)
Nathan Gain 26. Januar, 2024
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Innovation, Verteidigung und die Erneuerung der bilateralen strategischen Partnerschaft stehen auf der Tagesordnung eines Staatsbesuchs des französischen Präsidenten nächste Woche in Schweden.

Den neuen Schwung in den französisch-schwedischen Beziehungen zu veranschaulichen, ist der rote Faden, der sich durch die Reise von Emmanuel Macron am 30. und 31. Januar nach Schweden zieht. Es ist das erste Mal seit mehr als zwei Jahrzehnten, dass ein französischer Staatschef eine neue bilaterale strategische Partnerschaft mit dem schwedischen Premierminister Ulf Kristersson besiegelt.

Diese verstärkte Partnerschaft, die fast fünf Jahrhunderte nach dem ersten bilateralen Abkommen dieser Art beschlossen wurde, wird sich insbesondere auf Innovation "für nachhaltigere, digitale und widerstandsfähigere Gesellschaften" konzentrieren, wie der Élysée-Palast gestern Morgen bei einem Pressebriefing mitteilte. Diese Partnerschaft wird von der Unterzeichnung mehrerer Absichtserklärungen in den Bereichen zivile Kernenergie, Zusammenarbeit in der Forstwirtschaft und Verteidigung begleitet.

Schweden ist ein wichtiger Partner der Europäischen Union und befindet sich nun in der Endphase der NATO-Mitgliedschaft. Schweden ist also ein zukünftiger Verbündeter, dessen starke Unterstützung für die Ukraine unbestritten ist, aber auch eine Regionalmacht, die angesichts der wachsenden Bestrebungen des russischen Nachbarn immer häufiger "Warnungen" ausspricht. Emmanuel Macron wird sich vor Offiziersschülern der Militärakademie Karlberg und Mitgliedern der schwedischen Verteidigungsgemeinschaft zu diesen Sicherheitsfragen äußern.

Die dichte und "bidirektionale" französisch-schwedische Verteidigungsbeziehung kommt regelmäßig zum Ausdruck, sowohl auf operativer als auch auf industrieller Ebene. So zum Beispiel in der Sahelzone, wo die schwedischen Spezialkräfte zu den ersten gehörten, die sich im Rahmen der Task Force Takuba engagierten. Die schwedische C-130, die im Dezember letzten Jahres mobilisiert wurde, um das französische Militär bei einem nunmehr abgeschlossenen regionalen Rückzug zu unterstützen, ist ein Beweis dafür, dass diese Unterstützung bis zum Ende der Operation Barkhane anhält. Sie wird im Baltikum durch die regelmäßige Präsenz der französischen Marine und Luftwaffe sowie durch die zahlreichen Übungen, an denen die Armeen teilnehmen, wie Arctic Challenge und Cold Response, fortgesetzt.

Das alles oder fast alles war vor dem Krieg in der Ukraine. Der Krieg "hat die strategische Konvergenz zwischen Frankreich und Schweden beschleunigt, sei es in der Einschätzung der russischen Bedrohung, sei es in der Notwendigkeit der Solidarität zwischen den Verbündeten, insbesondere denen an der Ostflanke, oder sei es in der Stärkung der Widerstandsfähigkeit und der Autonomie der europäischen Länder im Bereich der Verteidigung", so der Élysée-Palast.

Mit einem jährlichen Handelsaustausch zwischen den beiden Ländern von etwa 22 Mrd. € ist diese Sequenz auch "in eine sehr starke wirtschaftliche Dimension eingebettet", betont das Präsidialamt. Daraus ergibt sich der gemeinsame Wille, die Verbindungen zwischen den nationalen Branchen zu verdichten und dadurch "die industrielle und technologische Basis der europäischen Verteidigung zu stärken", indem auf dem gemeinsamen - wenn auch unterschiedlich ausgedrückten - Thema der Kriegswirtschaft aufgebaut wird.

Jede BITD ist bei der anderen bereits gut etabliert. EURENCO, der französische Spezialist für Spreng- und Treibladungspulver, ist über seinen Standort in Karlskoga schon lange in Schweden vertreten. Die schwedischen Unternehmen Saab und Scania sind in Frankreich ansässig und regelmäßige Lieferanten der französischen Streitkräfte, während Volvo über Arquus, ein Unternehmen, das derzeit an die belgische John Cockerill-Gruppe verkauft wird, noch einige Zeit im Land bleiben wird.

Zwei wichtige Ankündigungen stehen auf der Tagesordnung. Zum einen unterzeichneten der Armeeminister und sein schwedischer Amtskollege eine Absichtserklärung über Boden-Luft-Verteidigungssysteme und Luftüberwachung, in denen beide Seiten ihre Champions haben: Saab für Schweden, Thales und MBDA für Frankreich. Saab und MBDA "sollten in den nächsten Tagen einen Vertrag über die Entwicklung der Akeron [MP] unterzeichnen", heißt es aus dem Umfeld des Präsidenten. Ein direktes Echo auf den im Dezember letzten Jahres vergebenen Auftrag, gemeinsam an neuen Entwicklungen der Panzerabwehrrakete zu arbeiten? Antwort in einigen Tagen.

Bildnachweis: Französische Botschaft in Schweden
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RE: Schweden /FR Sicherheitspolitik Zusammenarbeit - von voyageur - 28.01.2024, 14:33

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