26.01.2024, 07:48
Mal allgemein:
Das HK416, dass ich ja selbst in ziviler Version (MR223) besitze ist präzise. Auch unter widrigen Bedingungen. Natürlich kann man immer eine noch viel größere Präzision verlangen, aber die Frage ist wieviel Präzision überhaupt notwendig ist. Spezifisch das HK416 würde sich aber sogar als DMR eignen und wird von manchen Ländern auch als solches eingesetzt.
Mal rein technisch:
Und es trifft auch wenn die Bedingungen anders wären. Aber dann halt weniger präzise. Das Problem sehe ich aber ganz woanders:
Was ist eigentlich der mMn wesentlichste Punkt:
Denn nicht nur der Bundesrechnungshof agiert hier mal wieder abenteuerlich, sondern vor allem anderen auch mal wieder das BAAINBw.
Nehmen wir mal rein theoretisch an, die Waffe hätte ein Problem bei Extremtemperaturen. Was sie normalerweise nicht hat ! Aber nehmen wir mal theoretisch an, die an die Bundeswehr gelieferten Waffen hätten ein solches Problem, aus was für Gründen auch immer, weil sie halt anders / schlechter hergestellt wurden. Dann kann man sie nicht reklamieren.
Und das folgende ist eigentlich noch mal viel wesentlicher als das Genöle über die neue Waffe:
Das ist der eigentliche, im Text versteckte Skandal.
Das HK416, dass ich ja selbst in ziviler Version (MR223) besitze ist präzise. Auch unter widrigen Bedingungen. Natürlich kann man immer eine noch viel größere Präzision verlangen, aber die Frage ist wieviel Präzision überhaupt notwendig ist. Spezifisch das HK416 würde sich aber sogar als DMR eignen und wird von manchen Ländern auch als solches eingesetzt.
Mal rein technisch:
Zitat:Die Industrie darf bei den Tests plötzlich ein Scharfschützen-Zielfernrohr verwenden.
Was irrelevant ist für die Präzision des Gewehres.
Der Nato-Schießbock darf gegen ein herstellereigenen Präzisionsschießbock ausgetauscht werden.
Was irrelevant ist. Und auch ein NATO-Schießbock ist genau so einsatzfremd, denn im Einsatz verwendet man keine solche Auflage.
Zwischen den Schüssen sind nun 6 statt bisher 3 Sekunden Abstand erlaubt.
Was irrelevant ist.
Statt der Bundeswehr-Gefechtsmunition wird mit ziviler Präzisionsmunition geschossen.
Und das ist allerdings durchaus sehr relevant. Man unterschätzt immer heillos, wie wesentlich die Munition selbst ist und starrt viel zu sehr auf die Waffe und auf das Kaliber.
Die Patronen haben alle Raumtemperatur von 21 Grad, eigentlich waren Tests von Minus 30 bis 52 Grad vorgesehen.
Und auch das ist relevant.
Unter diesen neuen Bedingungen, die wenig mit dem Ernstfall zu tun haben, trifft das neue Sturmgewehr.
Und es trifft auch wenn die Bedingungen anders wären. Aber dann halt weniger präzise. Das Problem sehe ich aber ganz woanders:
Was ist eigentlich der mMn wesentlichste Punkt:
Zitat:Dazu bekommt die Rüstungsindustrie 12 Millionen extra vom Beschaffungsamt für Montage und Einschießen der Optik.
Somit sind die mit dem Änderungsvertrag vereinbarten Nachweispflichten erfüllt. In der Folge kann das BAAINBw keine Nachbesserung vom Waffenhersteller einfordern.
Denn nicht nur der Bundesrechnungshof agiert hier mal wieder abenteuerlich, sondern vor allem anderen auch mal wieder das BAAINBw.
Nehmen wir mal rein theoretisch an, die Waffe hätte ein Problem bei Extremtemperaturen. Was sie normalerweise nicht hat ! Aber nehmen wir mal theoretisch an, die an die Bundeswehr gelieferten Waffen hätten ein solches Problem, aus was für Gründen auch immer, weil sie halt anders / schlechter hergestellt wurden. Dann kann man sie nicht reklamieren.
Und das folgende ist eigentlich noch mal viel wesentlicher als das Genöle über die neue Waffe:
Zitat:Außerdem kam gerade heraus, dass die Bundeswehr-Einkäufer es im vergangenen Jahr nicht geschafft haben, das Munitionsbudget von einer Milliarde Euro auszugeben. 280 Millionen blieben ungenutzt liegen – trotz des dramatischen Munitionsmangels bei der Truppe.
Das ist der eigentliche, im Text versteckte Skandal.