22.01.2024, 17:05
Ich kenne die Mentalität in Russland, und insbesondere in ländlichen und sehr weit östlich gelegenen Gegenden, weil diese der Träger dieser Verbissenheit im Kampf sind - und es liegen Welten zwischen den urbanen Russen in Peter und in Moskau und allem was hinter dem Ural liegt (wortwörtlich wie übertragen).
Mentalität hin oder her - das trägt nicht nach Belieben. Und die russische Regierung kann auch nicht nach Belieben militärische Leistung aus den einfachen ländlichen Russen heraus pressen, denn das was sie jetzt schon einfordert und erhält hat völlig den Boden der Normalität verlassen. Das sieht man sowohl an den vielen Selbstmorden von verwundeten Russsen mitten auf dem Schlachtfeld als auch den vielen Kamikaze Angriffen. Das ist bereits das absolute Maximum des herausholbaren und man muss es mal offen sagen: keine westliche Armee wäre unter solchen Bedingungen auch nur kampffähig, geschweige denn könnte sie immer noch weiter kämpfen.
Auch wenn die Russen anscheinend noch sehr viel mehr aushalten, als man ihnen vorher schon zugetraut hat was die Leidensfähigkeit angeht, so gibt es auch für sie Grenzen. Und meiner rein privaten Meinung nach werden die so richtig extrem und gefährlich, wenn man diese Grenzen überschreitet. Die kauern einfach stumpf fatalistisch vor sich hin, und nehmen scheinbar alles hin - aber überschreitet man die Grenze, dann explodiert alles auf der Stelle. Das Gewaltpotential dass da schlummert, zuzüglich des Umstandes dass die einfachen armen Russen im Prinzip überhaupt rein gar nichts zu verlieren haben (vor allem materiell) und der lebensverachtende Nihilismus und die extremste Gewaltbereitschaft könnten sich auch ganz leicht gegen die eigene Regierung richten, sollte diese aus russischer Sicht "versagen". Und darunter verstehen die was anderes als wir, dass ist klar, aber dennoch gibt es diese Grenze und hinter dieser wird es erst so richtig radikal.
Deinem letzten Satz kann ich jedoch zustimmen: wenn der Westen nicht endlich anfängt die Ukraine richtig zu unterstützen, könnte dieser Krieg sogar noch mit einem russischen Sieg enden.
Mentalität hin oder her - das trägt nicht nach Belieben. Und die russische Regierung kann auch nicht nach Belieben militärische Leistung aus den einfachen ländlichen Russen heraus pressen, denn das was sie jetzt schon einfordert und erhält hat völlig den Boden der Normalität verlassen. Das sieht man sowohl an den vielen Selbstmorden von verwundeten Russsen mitten auf dem Schlachtfeld als auch den vielen Kamikaze Angriffen. Das ist bereits das absolute Maximum des herausholbaren und man muss es mal offen sagen: keine westliche Armee wäre unter solchen Bedingungen auch nur kampffähig, geschweige denn könnte sie immer noch weiter kämpfen.
Auch wenn die Russen anscheinend noch sehr viel mehr aushalten, als man ihnen vorher schon zugetraut hat was die Leidensfähigkeit angeht, so gibt es auch für sie Grenzen. Und meiner rein privaten Meinung nach werden die so richtig extrem und gefährlich, wenn man diese Grenzen überschreitet. Die kauern einfach stumpf fatalistisch vor sich hin, und nehmen scheinbar alles hin - aber überschreitet man die Grenze, dann explodiert alles auf der Stelle. Das Gewaltpotential dass da schlummert, zuzüglich des Umstandes dass die einfachen armen Russen im Prinzip überhaupt rein gar nichts zu verlieren haben (vor allem materiell) und der lebensverachtende Nihilismus und die extremste Gewaltbereitschaft könnten sich auch ganz leicht gegen die eigene Regierung richten, sollte diese aus russischer Sicht "versagen". Und darunter verstehen die was anderes als wir, dass ist klar, aber dennoch gibt es diese Grenze und hinter dieser wird es erst so richtig radikal.
Deinem letzten Satz kann ich jedoch zustimmen: wenn der Westen nicht endlich anfängt die Ukraine richtig zu unterstützen, könnte dieser Krieg sogar noch mit einem russischen Sieg enden.