11.03.2004, 10:53
Zitat:vil posteteWas ja bei NATO-Manövern auch regelmässig geschieht, wie man hört. Selbst die 206a-Boote der Deutschen Marine sollen da regelmässig Trägertreffer erzielen.
normalerweise würde es doch schon ausreichen wenn nur ein Uboot eines möglichen Gegners unerkannt in Reichweite eines Trägers kommen würde
[...]
Übrigens sollte man bei der Bewertung des Trägerkonzeptes durch die USN auch nicht vergessen, welche Bedeutungen historische Erfahrungen spielen. Die Amis haben im Wk2 mit einem Schlag nur noch Träger und relatives "Kleinzeug" gehabt. Die Erfahrung im Pazifikkrieg war dann, das Träger bzw. deren Flugzeuge _die_ Waffe sind, und sowas prägt sich nunmal im kollektiven Unterbewusstsein ein (so ähnlich, wie Ubootfahrer auch heute noch eine Art Archetyp für die deutsche Marine darstellen). Solche Entscheidungsprozesse sind nicht immer rational, da geschieht vieles aus sehr subjektiven Gründen heraus (so, wie das deutsche Trauma, im WK1 nicht genug schwere Schlachtschiffe mit grosser Reichweite zu haben, zu Raeders Fehlern im Vorfeld des Wk2 führte).
Aber, wie gesagt: Der Hauptgrund, aus dem die USN heutzutage noch Träger einsetzt, ist die dadurch hergestellte Fähigkeit zu unilateralem Vorgehen gegen bedeutend schwächere Gegner- man kann so zu Not gegen die halbe dritte Welt Krieg führen, wenn die plötzlich "böse" wird.
Für ein Land, das sich ans Völkerrecht hält, sind Flugzeugträger eigentlich nutzlos.