17.01.2024, 20:58
Die Argumentation hinsichtlich zukünftiger russischer Fähigkeiten ist müßig, warum in dem Kontext überhaupt eine Zeitenwende? Unterseeboote sollte man hinsichtlich ihrer Fähigkeiten auch nicht auf den Einsatz gegen militärische Überwasserziele reduzieren, gerade die Fähigkeiten für verdeckte Operationen und bewaffnete Aufklärung sind sehr relevante Einsatzmöglichkeiten, auch aber nicht nur in der Ostsee. Die Idee zu einem "Baltic Design" geht auf den Gedanken zurück, dass unsere Unterseeboote immer größer wurden und werden und sich dadurch immer weniger für Randmeeroperationen und küstennahe Operationen eignen, gleichzeitig aber für diese immer noch geeignet sein müssen. Mit einem gerade in einem solchen Gedankenspiel möglichen zweiten, kompakteren Design, dass technisch nahe an die 212CD angelehnt ist, würden sich viele Vorteile ergeben. Das fängt damit an, dass man die gemeinsam mit Norwegen und unter Umständen mit den Niederlanden geplanten Boote leistungsfähiger gestalten könnte, auch was etwaige Bewaffnungsoptionen angeht, in dem man die Größenanforderungen niedriger priorisiert, und endet damit, dass man innerhalb der Flotte interessante personelle Perspektiven schafft, von der Ausbildung bis zum Aufstieg.