Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian
#49
Interessant finde ich auch die Konstellation der erwähnten Unterstützernationen:

Zitat:Unterstützung habe es bei dem Militärschlag von Australien, Bahrain, Kanada und den Niederlanden gegeben.

Die Reaktionen des Iran und deren Handlanger waren irgendwo zu erwarten:

Zitat:Der Iran, der die Huthi unterstützt, verurteilte die amerikanisch-britischen Angriffe scharf.
"Wir werten das als klare Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität des Jemens sowie als Verstoß gegen internationale Gesetze, Vorschriften und Rechte."
Zitat:Auch die Hisbollah-Miliz im Libanon, die ebenfalls Unterstützung aus dem Iran erhält, verurteilte die Attacken.

Schon interessant, dass ausgerechnet hier ein Verstoß gegen internationale Gesetze kritisiert wird. Die Angriffe auf Handelschiffe sind aber in deren Augen kein Verstoß, oder wie darf man das verstehen?

Russland ruft mal wieder den Sicherheitsrat an, ist ja bei denen mittlerweile wie ein Volkssport, sobald der Westen einen Finger rührt:

Zitat:Russland forderte nach dem Angriff auf die Huthi-Stellungen ein Krisentreffen des UN-Sicherheitsrats an. Die Dringlichkeitssitzung solle noch am Freitagnachmittag stattfinden, teilte Frankreich mit, das aktuell die Ratspräsidentschaft innehat.

Angesichts dessen, was tagtäglich in der Ukraine passiert, an Ironie kaum zu überbieten.

Zitat:In einer gemeinsamen Erklärung konterten die USA, Großbritannien und Verbündete den Vorwurf, der Angriff sei ein Verstoß gegen internationale Gesetze. Der Militärschlag sei im Einklang mit der UN-Charta erfolgt, heißt es darin. Er sei eine Reaktion auf die "illegalen, gefährlichen und destabilisierenden" Angriffe der Huthi auf Schiffe im Roten Meer und beruhe auf dem Recht der Selbstverteidigung, schreiben die Verbündeten in der Mitteilung, die auch von der Bundesregierung mitgetragen wird

Ich denke, so wird man dann auch im Sicherheitsrat argumentieren. Immerhin scheint die Bundesregierung eindeutig Stellung zu beziehen.

Zitat:Die Huthi kündigten Vergeltung an. "Amerika und Großbritannien werden bereit sein müssen, einen hohen Preis zu zahlen", sagte ein Vertreter der Gruppe laut dem Huthi-Fernsehsender Al Massirah.

Dazu zwei Fragen:
1. Was meint ihr, wie könnte eine Reaktion auf die Luftschläge aussehen?
Einfach weiterhin Schiffe angreifen, oder kommt da noch mehr?

2. Wie rechtfertigt man auf Seiten der Huthis denn überhaupt die Angriffe auf die zivilen Schiffe? Klar, zu Beginn hat man irgendetwas davon gefaselt, dass man ausschließlich israelische Schiffe / Schiffe israelischer Reedereien angreifen möchte. Die eigentlichen Angriffe erscheinen mir, von allem was ich gelesen habe, aber reichlich wahllos. Welches Ziel verfolgt man also damit?


Quelle zu den Zitaten:
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/...q-100.html
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RE: Bürger- und Stellvertreterkrieg im Jemen - von Schlingel - 12.01.2024, 11:53

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