21.12.2023, 23:01
Schon dieser Anspruch, Kontrolle und Einfluss über den Nahen Osten ausüben zu wollen ist exakt diese Hybris von der ich schrieb. Die Idee dass wir dort bestimmen dass keiner stark genug wird um uns aus der Region zu vertreiben ist exakt diese Hybris. Aber schlimmer noch - die meisten der politischen / diplomatischen und militärischen Eingriffe sind einfach nur völlig kontraproduktiv. Sie schaden also unseren Interessen - vor allem langfristig gesehen.
Jedes Land hat eigene Interesen - absolut richtig. Aber die muss man überhaupt erstmal klar erkennen, eindeutig formulieren und schließlich realistische Ziele setzen und verfolgen - und genau das geschieht nicht. Stattdessen wir aus Hybris eine unrealitische und inkompetente Geopolitik betrieben, die in Wahrheit unseren eigentlichen Interessen schadet.
Man nehmen mal nur als Beispiel die wahnwitzige militärische Intervention in Libyen, den sogenannten "arabsichen Frühling" und was uns dies an Fernwirkungen gebracht hat.
Die aktuelle Geopolitik des Westens ist in weiten Teilen inkompetent, sie leidet an erheblicher Selbstüberschätzung und sie schadet den Interessen des Westens mehr als das sie ihnen nützt.
Wir benötigen also eine andere Geopolitik, die unsere Interessen tatsächlich durchsetzt - und ein wesentlicher Teil dieser Geopolitik wäre es, sich aus bestimmten Räumen (Einflussspähren) heraus zu halten. Gerade durch das Vakuum welches dies erzeugt werden andere Mächte dann dort hinein gezogen. Musterbeispiel Nordsyrien / Nordirak. Je mehr die Türkei sich dort involviert, und wir uns dort heraus halten, desto geringer das Konfliktrisiko mit der Türkei. Weil diese ihre Mittel immer mehr und mehr in einer völlig anderen Himmelsrichtung bindet. Und weiß die Türkei demfolgend, dass sie dafür den Rücken frei hat (an der Grenze zu uns), entspannt dies die Lage noch weiter. Und umgekehrt hat die Türke nichts in unseren Gebieten (Ägäis) zu suchen, was man ihr durchaus vermitteln könnte, wenn man ihr andernorten dafür Raum zugesteht. Und so ist das in ganz vielen Gegenden der Welt.
Die Hybris des Westens führte nach Afghanistan, und sie führte nach Mali - und sieh dir an was daraus geworden ist. Und was wurde dadurch konkret für unsere Interessen geleistet? Und wenn die Türkei im Nahen Osten denselben Fehler begehen will, so sollten wir sie mehr als nur lassen, wie sollten gerade eben die Weichen dafür stellen dass sie dies tut und sich immer mehr und mehr dort bindet. Denn je mehr sie dort gebunden ist, desto weniger kann sie überhaupt entgegen gesetzt gegen uns agieren.
Jedes Land hat eigene Interesen - absolut richtig. Aber die muss man überhaupt erstmal klar erkennen, eindeutig formulieren und schließlich realistische Ziele setzen und verfolgen - und genau das geschieht nicht. Stattdessen wir aus Hybris eine unrealitische und inkompetente Geopolitik betrieben, die in Wahrheit unseren eigentlichen Interessen schadet.
Man nehmen mal nur als Beispiel die wahnwitzige militärische Intervention in Libyen, den sogenannten "arabsichen Frühling" und was uns dies an Fernwirkungen gebracht hat.
Die aktuelle Geopolitik des Westens ist in weiten Teilen inkompetent, sie leidet an erheblicher Selbstüberschätzung und sie schadet den Interessen des Westens mehr als das sie ihnen nützt.
Wir benötigen also eine andere Geopolitik, die unsere Interessen tatsächlich durchsetzt - und ein wesentlicher Teil dieser Geopolitik wäre es, sich aus bestimmten Räumen (Einflussspähren) heraus zu halten. Gerade durch das Vakuum welches dies erzeugt werden andere Mächte dann dort hinein gezogen. Musterbeispiel Nordsyrien / Nordirak. Je mehr die Türkei sich dort involviert, und wir uns dort heraus halten, desto geringer das Konfliktrisiko mit der Türkei. Weil diese ihre Mittel immer mehr und mehr in einer völlig anderen Himmelsrichtung bindet. Und weiß die Türkei demfolgend, dass sie dafür den Rücken frei hat (an der Grenze zu uns), entspannt dies die Lage noch weiter. Und umgekehrt hat die Türke nichts in unseren Gebieten (Ägäis) zu suchen, was man ihr durchaus vermitteln könnte, wenn man ihr andernorten dafür Raum zugesteht. Und so ist das in ganz vielen Gegenden der Welt.
Die Hybris des Westens führte nach Afghanistan, und sie führte nach Mali - und sieh dir an was daraus geworden ist. Und was wurde dadurch konkret für unsere Interessen geleistet? Und wenn die Türkei im Nahen Osten denselben Fehler begehen will, so sollten wir sie mehr als nur lassen, wie sollten gerade eben die Weichen dafür stellen dass sie dies tut und sich immer mehr und mehr dort bindet. Denn je mehr sie dort gebunden ist, desto weniger kann sie überhaupt entgegen gesetzt gegen uns agieren.