(See) EU-Mission EUNAVFOR „Aspides“
#6
Bislang gibt es kein sicheres Statement:
Zitat:Angriffe im Roten Meer: USA starten Marinemission mit Koalition der Willigen

Angesichts der zunehmenden Angriffe aus dem Jemen auf Handelsschiffe im Roten Meer haben die USA wie erwartet eine Marinemission zum Schutz dieses wichtigen Handelswegs gestartet. Mehrere Nationen, darunter auch Europäer, haben ihre Beteiligung zugesagt. Eine deutsche Beteiligung ist noch offen. [...]

In einer Videokonferenz am (heutigen) Dienstag mit den Vertretern von 43 Nationen warben Austin und seine Top-Militärs um weitere Verbündete für den Einsatz. Bisher, so die US-Bilanz, seien rund 100 Drohnen und Anti-Schiffs-Raketen auf Handelsschiffe vor der jemenitischen Küste abgefeuert worden; ein Teil davon wurde von Kriegsschiffen der USA, Großbritanniens und Frankreichs abgefangen. [...]

Ihre Beteiligung an Prosperity Guardian haben neben den USA selbst vor allem Großbritannien und Frankreich zugesagt: Kriegsschiffe beider Länder sind bereits im Roten Meer präsent und hatten in den vergangenen Tagen wie ein US-Zerstörer Drohnen oder Raketen abgeschossen. Hinzu kommen bislang Bahrain, Italien, Kanada, die Niederlande, Norwegen, die Seychellen und Spanien. [...]

Die Unions-Opposition im Bundestag dringt schon mal auf einen deutschen Einsatz – und schlägt vor, dafür ähnlich wie beim Antipiraterie-Einsatz in dieser Region zu verfahren, wie ihr verteidigungspolitischer Sprecher Florian Hahn sagte. [...] Nun ist zwar die deutsche Beteiligung an dem EU-Mandat für die Mission am Horn von Afrika formal im vergangenen Jahr ausgelaufen – allerdings hatte die Deutsche Marine, eben weil sie knapp an Schiffen ist, schon seit 2016 kein Kriegsschiff mehr in diesen Einsatz geschickt und nur zeitweise Einheiten auf dem Weg zu anderen Zielen dieser Mission unterstellt.
https://augengeradeaus.net/2023/12/angri...-willigen/

Scheint also offen zu sein. Ich vermute mal, dass wir nicht einfach nicht wollen, es ist eher die Frage, was denn gerade so verfügbar wäre? Es wäre zudem zu peinlich, wenn wir es ablehnen als Haupthandelsnation in Europa - eher habe ich das Gefühl, dass hinter den Kulissen derzeit hektisch überlegt wird, was gerade einsatzbereit ist und was man schicken kann...

@Quintus
Zitat:Will man also dann eigene Bodentruppen schicken ?
Das sind so Umstände, wo man rein emotional geneigt ist, sich - nach Zerschlagung der Abschussrampen für Seeziel-FK - eine New Jersey wie anno 1983 vor dem Libanon zurückzuwünschen. Aber nein, vergiss das bitte - ich bin dahingehend ein Saurier...

Anbei - ich habe festgestellt, dass ich wieder auf PressTV zugreifen kann (und ja, ich hatte diesen Kanal durchaus in der Vergangenheit gelesen, auch wenn ich mir der reinen Propagandafunktion bewusst bin und war). Und um hierüber eine Stimme einzubringen von einem Pro-Houthi-Sender, dachte ich, ich verlinke diesen Beitrag einmal, um aufzuzeigen, wie denn die "Gegenseite" (offiziell wissen die Iraner ja von nichts) so denkt.

Das heißt: Bitte einmal ein Kreuzchen im Kalender machen - der Schneemann postet etwas von PressTV:
Zitat:Yemen says will turn Red Sea into ‘graveyard’ after US announces maritime coalition

Yemen’s defense minister has denounced the formation of a US-led maritime task force in the Red Sea to protect the passage of merchant vessels bound for the Israeli-occupied territories, cautioning the Western alliance that any assault on Yemeni soil will have dire consequences.

“We are in possession of munitions and military gear that can sink your warships, submarines and aircraft carriers,” Major General Mohammad al-Atifi said on Monday. [...] “The Yemeni Armed Forces have painful options, which they will employ in response to any act of aggression against their homeland. We only target ships that are either Israeli-owned or heading towards Israeli ports,” said Mohammed al-Bukhaiti, a member of Ansarullah’s political bureau.
https://www.presstv.ir/Detail/2023/12/19...-coalition

Interessant ist m. Mn. n. übrigens, wie dieser berüchtigte Propagandasender eine "Stimme" der Houthis als eine "Stimme des Jemen" darstellt. Das ist durchaus dezent übertrieben, wenn man bedenkt, dass diese Räuberbande allenfalls 40% des Landes und das auch nur halbwegs kontrolliert. Zudem ist es natürlich bezeichnend, dass eine Reaktion auf die Angriffe auf den internationalen Seeverkehr als ein Angriff auf "den Jemen" dargestellt wird. Das hatte ich beinahe schon vermutet...

Schneemann
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