Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian
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Zitat:Ich bin kein Experte was diesen Krieg oder dieses Land angeht, aber ich würde vielleicht einmal mit einer Seeblockade beginnen und die Herrschaften dort von der Versorgung mit ballistischen Raketen mit tausend Kilometern Reichweite abschneidet. Das sollte ja wohl möglich sein, zumal die Rebellen sich meines Wissen ja im westlichen Teil des Landes, nördlich des Bab el Mandeb konzentrieren, mithin Saudi-Arabien deren Außengrenzen kontrolliert. Ohne Nachschub ist es dann nur eine Frage der Zeit (von Jahren) bis der Widerstand erlahmt. Je größer der militärische Druck desto schneller natürlich, sieht man ja auch aktuell in Gaza.

Seeblockade, haben die Saudis jahrelang versucht, mit dem Ergebnis was man heute sieht.

Israel schließt die Option eines Vergeltungsschlags gegen die vom Iran unterstützten jemenitischen Rebellen nicht aus.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 17. November 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...161118.jpg]

Die vom Iran unterstützte bewaffnete Gruppe Ansar Allah [oder "Houthis"] hat ein ebenso großes wie vielfältiges Arsenal aufgebaut, um der Militärkoalition entgegenzutreten, die Saudi-Arabien zur Unterstützung der Truppen, die dem anerkannten jemenitischen Präsidenten Abdrabbo Mansur Hadi treu geblieben sind, ins Leben gerufen hatte. So verfügt es mittlerweile über ballistische Raketen und Drohnen mit einer Reichweite, die ausreicht, um den Süden Israels zu erreichen, wie die jüngsten Angriffe zur Unterstützung der Hamas gezeigt haben.

Neben den luft- und bodengestützten Operationen im Gazastreifen zur Unterdrückung der Hamas nach den Terroranschlägen vom 7. Oktober muss sich Israel mit einem von der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah angeheizten Instabilitätsherd im Norden des Landes auseinandersetzen und gleichzeitig dafür sorgen, dass iranische Waffenlieferungen an bewaffnete Gruppen in Syrien unterbunden werden. Und er muss daher auch die Drohungen der "Houthis"-Miliz berücksichtigen, die nicht nur darin bestehen, Raketen und Drohnen in Richtung israelisches Territorium abzufeuern.

Am 14. November warnten die jemenitischen Rebellen, dass sie nicht zögern würden, israelische Schiffe, die durch die Straße von Bab el-Mandeb im Roten Meer fahren könnten, "ins Visier zu nehmen". Dies sind keine leeren Drohungen, da sie über die nötigen Waffen verfügen, um diese Drohungen auszuführen, und sie haben solche Aktionen bereits in der Vergangenheit durchgeführt, insbesondere gegen Schiffe aus Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Bisher hat keine der vom Jemen aus abgefeuerten Raketen Opfer in Israel gefordert, was größtenteils der Effizienz der israelischen Luftabwehr zu verdanken ist, die angeblich zum ersten Mal eine dieser Raketen in der oberen Atmosphäre abgefangen und zerstört hat. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass einer von ihnen schließlich sein Ziel erreicht... Daher die Warnung, die General Tomer Bar, der Chef der israelischen Luftwaffe [IAF], am 16. November aussprach.

"Als strategischer Arm des Staates Israel ist die IAF bereit und operiert im gesamten Nahen Osten, in allen Bereichen und überall, wo es nötig ist", sagte General Tomer Bar vor einer F-15I der 133. Staffel, einer in Tel Nof stationierten Einheit, die 1981 an dem Angriff auf die Atomanlage Osirak [Irak] beteiligt war [Operation "Opera"], "Wir sind natürlich gut vorbereitet und haben Einsatzpläne", fügte er hinzu.

Auch wenn General Bar es nicht ausdrücklich sagte, ist die IDF nicht davor gefeit, Angriffe der Houthi-Rebellen zu erwidern. Er räumte ein, dass die Luftabwehrsysteme Iron Dome, Davids Schleuder und Arrow zwar einen "hohen Prozentsatz" an Abfangversuchen aufweisen, aber keine "hermetische" Verteidigung darstellen.
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RE: Bürger- und Stellvertreterkrieg im Jemen - von voyageur - 18.11.2023, 17:02

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