16.11.2023, 20:11
(16.11.2023, 18:40)Nightwatch schrieb: Die Spinner jenseits der Mauern auf irgendwelchen Hügeln mögen da noch anderen Vorstellungen anhängen und ihre blutigen Streitereien mit den dort lebenden Palästinensern sind klar zu verurteilen. Aber man kann doch nicht von den Umtrieben irgendwelcher radikalen Minderheiten auf einen großen Masterplan zur ethnischen Säuberungen schließen wenn die reale Entwicklung der letzten Dekaden eine völlig andere ist.Sicher nicht. Nur entsteht aus der Präsenz dieser Spinner eine problematische Kette, da diese sich selbst einer erhöhten Gefährdung aussetzen, während sie sich drauf verlassen können, dabei den Schutz der eigenen Sicherheitskräfte zu genießen, die lokal eben teilweise auch Teil dieser Spinner sind, bzw. zumindest unter ähnlichen Umständen leben und ihnen dementsprechend den Rücken decken bei ihrem Vorgehen. Deshalb erfordert das mMn dringend ein staatliches Eingreifen, da die illegalen Siedler mit ihrem Expansionsbestreben den Konflikt anheizen und damit die auch die vermeintlich legalen oder zumindest etablierten Großsiedlungen gefährden und dabei noch diese sowie die Sicherheitskräfte moralisch delegitimieren.
Hinzu kommt, dass eine zunehmende Zersiedlung den Bedarf an Sicherheitsmaßnahmen erhöht, so dass dadurch im Konfliktfall ein deutlich größerer Ressourcenaufwand erforderlich wird, was wiederum auch mehr Potential zur Eskalation birgt und wodurch sich insgesamt die Gefährdung aller Beteiligten erhöht.
Zitat:Ich frage mich wo du mit dieser Diskussion hin willst? .... Die bittere Wahrheit ist: Nicht jedes Problem hat eine Lösung, nicht jeder Konflikt kann unter den gegebenen Umständen gelöst werden. Das einzige was bleibt ist den Status Quo zu erhalten und abzuwarten bis sich die Umstände ändern.Trotz der Erkenntnis, dass eine Lösung nicht absehbar ist, kann es doch auch nicht der Weg sein, einfach hinzunehmen, dass laufende Entwicklungen das Problem noch verstärken. Und wenn man eine Resthoffnung hegt, dass es irgendwann wenigstens eine halbwegs annehmbare Lösung ohne die brutale Vernichtung ganzer ethnischer Gruppen geben könnte, dann ist es doch angebracht, zu analysieren, welche Handlungen eher dorthin führen könnten als den aktuellen Kurs fortzusetzen.
Dass dabei die Handlungsaufforderung an Israel gerichtet wird, ergibt sich logischerweise daraus, dass Israel nicht nur als "der Stärkere" und "der Klügere (gibt nach)" in diesem Konflikt, sondern auch als Teil unserer westlichen Welt betrachtet wird und dadurch eine Einflussnahme von außen hier realistischer erscheint als der Versuch, bei den islamistischen Terrororganisationen auf der anderen Seite des Konfliktes für eine friedliche Lösung zu werben.