14.11.2023, 17:47
Deutsche Tiger- und NH-90-Hubschrauber versuchen sich im gemeinschaftlichen Kampfeinsatz
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 14. November 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...231114.jpg]
Die Übung Timber Express 23, die im September von den deutschen Streitkräften organisiert wurde, konzentrierte sich auf Multi-Domain-Operationen und bot den Teilnehmern die Gelegenheit, mehrere Datenverbindungen zu nutzen, die mit dem neuen Führungsinformationssystem der Bundeswehr in Verbindung stehen, das teilweise auf der Software Sitaware basiert und die von verschiedenen Sensoren übermittelten Daten zusammenfasst, um eine möglichst genaue Kenntnis einer taktischen Situation zu ermöglichen... und somit die sachdienlichsten Entscheidungen zu treffen.
"Wenn eine Patrouille feindliche Panzer entdeckt, empfängt und verarbeitet Sitaware die Informationen. Alle Daten werden auf einer digitalen Karte angezeigt, einschließlich der Bereitschaft und der Fähigkeiten aller vor Ort befindlichen befreundeten Streitkräfte. Das System bestimmt, welche Mittel am besten geeignet sind, um die feindliche Patrouille zu beschäftigen", erklärt das deutsche Verteidigungsministerium.
Und so ist es dieses Dispositiv, das Timber Express 23 auf die Probe stellt. "Der Schwerpunkt liegt auf dem Sensor-Effektor-Prozess: Die Teilnehmer identifizieren militärische Ziele, und die daraus gewonnenen Informationen werden dem Commandement über das dafür eingerichtete Datenverbindungsnetz zur Verfügung gestellt. Damit kann die Bundeswehr entscheiden, wie und mit welchen Mitteln das Ziel effektiv bekämpft werden kann", erklärte die Bundeswehr wenige Tage vor Beginn der Übung.
Das Ziel der Übung bestand also darin, die Fähigkeiten im Bereich des kollaborativen Kampfes zu bewerten, indem Flugzeuge mit Erdkampfsystemen, insbesondere der Panzerhaubitze PzH 2000, zusammenarbeiten.
In diesem Zusammenhang konnte der deutsche Rüstungselektronikkonzern Hensoldt mit seinem Missionssystem EUA OPTARION taktische Daten zwischen den Hubschraubern NH-90 TTH [Manöver] und Tiger [Angriff] austauschen lassen, wobei diese beiden Luftfahrzeugtypen auch mit anderen Plattformen wie dem Jagdbomber Tonardo und der PzH 2000 verbunden sind. Es waren keine Änderungen an den betroffenen Luftfahrzeugen erforderlich.
"Zum ersten Mal wurden die Daten auch kontinuierlich mit dem neuen Führungsinformationssystem der Bundeswehr synchronisiert", sagte Hensoldt in einer am 13. November veröffentlichten Erklärung.
Mit dem EUA OPTARION "sind wir in der Lage, alte und neue Plattformen in das digitale Führungs- und Kontrollnetz der Streitkräfte zu integrieren, ohne Änderungen an ihnen vorzunehmen. Wir pflegen eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Heeresfliegern und der Luftwaffe, um die Führungs- und Kontrollfähigkeiten [C2] in Bezug auf luftgestützte Systeme zu verbessern", fasste Alex Irmscher, Leiter der Bodenstationen bei Hensoldt, zusammen.
Foto: Bundeswehr / Hensoldt
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 14. November 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...231114.jpg]
Die Übung Timber Express 23, die im September von den deutschen Streitkräften organisiert wurde, konzentrierte sich auf Multi-Domain-Operationen und bot den Teilnehmern die Gelegenheit, mehrere Datenverbindungen zu nutzen, die mit dem neuen Führungsinformationssystem der Bundeswehr in Verbindung stehen, das teilweise auf der Software Sitaware basiert und die von verschiedenen Sensoren übermittelten Daten zusammenfasst, um eine möglichst genaue Kenntnis einer taktischen Situation zu ermöglichen... und somit die sachdienlichsten Entscheidungen zu treffen.
"Wenn eine Patrouille feindliche Panzer entdeckt, empfängt und verarbeitet Sitaware die Informationen. Alle Daten werden auf einer digitalen Karte angezeigt, einschließlich der Bereitschaft und der Fähigkeiten aller vor Ort befindlichen befreundeten Streitkräfte. Das System bestimmt, welche Mittel am besten geeignet sind, um die feindliche Patrouille zu beschäftigen", erklärt das deutsche Verteidigungsministerium.
Und so ist es dieses Dispositiv, das Timber Express 23 auf die Probe stellt. "Der Schwerpunkt liegt auf dem Sensor-Effektor-Prozess: Die Teilnehmer identifizieren militärische Ziele, und die daraus gewonnenen Informationen werden dem Commandement über das dafür eingerichtete Datenverbindungsnetz zur Verfügung gestellt. Damit kann die Bundeswehr entscheiden, wie und mit welchen Mitteln das Ziel effektiv bekämpft werden kann", erklärte die Bundeswehr wenige Tage vor Beginn der Übung.
Das Ziel der Übung bestand also darin, die Fähigkeiten im Bereich des kollaborativen Kampfes zu bewerten, indem Flugzeuge mit Erdkampfsystemen, insbesondere der Panzerhaubitze PzH 2000, zusammenarbeiten.
In diesem Zusammenhang konnte der deutsche Rüstungselektronikkonzern Hensoldt mit seinem Missionssystem EUA OPTARION taktische Daten zwischen den Hubschraubern NH-90 TTH [Manöver] und Tiger [Angriff] austauschen lassen, wobei diese beiden Luftfahrzeugtypen auch mit anderen Plattformen wie dem Jagdbomber Tonardo und der PzH 2000 verbunden sind. Es waren keine Änderungen an den betroffenen Luftfahrzeugen erforderlich.
"Zum ersten Mal wurden die Daten auch kontinuierlich mit dem neuen Führungsinformationssystem der Bundeswehr synchronisiert", sagte Hensoldt in einer am 13. November veröffentlichten Erklärung.
Mit dem EUA OPTARION "sind wir in der Lage, alte und neue Plattformen in das digitale Führungs- und Kontrollnetz der Streitkräfte zu integrieren, ohne Änderungen an ihnen vorzunehmen. Wir pflegen eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Heeresfliegern und der Luftwaffe, um die Führungs- und Kontrollfähigkeiten [C2] in Bezug auf luftgestützte Systeme zu verbessern", fasste Alex Irmscher, Leiter der Bodenstationen bei Hensoldt, zusammen.
Foto: Bundeswehr / Hensoldt