(Waffe) Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbs)
(13.11.2023, 19:10)Quintus Fabius schrieb: Das zieht sich ja durch eigentlich alle Diskussionen zwischen uns, der sehr hohe Wert den du der Autonomie des Einzelsystems für sich selbst beimisst.

Das ist für mich tatsächlich ein sehr wichtiger Punkt, was natürlich im Umkehrschluss nicht bedeutet, dass die Wirkung im Verbund irrelevant ist oder vernachlässigt werden kann. Im Gegenteil soll die Autonomie auf Einzelsystemebene diesen Verbund stärken. Das ist für mich auch der technologische Ansatz, der entsprechend in beide Richtungen ausgebaut werden muss.

Zitat:Vermutlich wäre das die beste Lösung, sich hier speziell in diesem Fall eben nicht vom Zeitdruck und von den Beschränkungen der angebotenen Systeme leiten zu lassen, sondern eine Alternative in Erwägung zu ziehen.

Das klassische Prinzip, die Anforderungen ausformulieren, prüfen ob die sich marktverfügbar umsetzen lassen, und dann eben auswählen, anpassen oder ganz neu entwickeln, ist nicht das Problem und war es auch nie. Dementsprechend ist die völlige Fokussierung auf marktverfügbare Systeme auch nicht die richtige Lösung, sondern lediglich die beste, wenn man nicht in der Lage ist realistische und zweckdienliche Anforderungen zu formulieren. Wobei Skyranger rein von der Struktur her schon sehr viel Sinn ergibt, dass muss ich schon dazu sagen.

Ich kann beispielsweise durchaus verstehen, warum du die 35 mm MK als Rohrwaffe bevorzugst und in gewisser Hinsicht auch als Ideal für die Bundeswehr siehst, zustimmen würde ich dir da trotzdem nicht. Und das nicht aufgrund der Leistungsfähigkeit als solche, sondern aufgrund der Gesamtsituation. Die 30 mm ist leichter integrierbar, kann besser durch zusätzliche Systeme ergänzt werden, vereinfacht die Logistik und reicht hinsichtlich der Leistungsfähigkeit bei einer Paarung mit einem effektiven FK durchaus für die gestellten Aufgaben aus. Wichtig ist, dass letzteres sowohl qualitativ wie auch quantitativ erfolgt.

Was die Fahrzeugbasis angeht, so mag der GTK in der ersten Überlegung Sinn ergeben. Auch die Mittleren Kräfte werden einen Schutz in der Bewegung im Gelände benötigen, das kann ein LKW nicht leisten. Umgekehrt aber sollten die Schweren Kräfte auch mit einer entsprechenden Kettenplattform begleitet werden, während ein LKW-basiertes System bspw. zum Schutz von weitreichenden Flugabwehranlagen völlig ausreicht.

Aus dem Grund ist der Ansatz, ein flexible integrierbares System wie Skyranger zu beschaffen für mich durchaus nachvollziehbar und in einem größeren Kontext sinnvoll. Dafür müssen aber die entsprechenden Stückzahlen und Integrationen erfolgen.
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RE: Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbs) - von Helios - 14.11.2023, 12:54
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