27.10.2023, 13:32
Weitestgehend unabhängig davon, wie lange der Ukrainekrieg nun noch dauern wird, muss man dabei auch anmerken, dass Kriege meistens Seuchen stark in der Verbreitung begünstigt haben. Das war in früheren Jahrhunderten, bis hin zur Antike, und bekanntermaßen auch nach dem Ersten Weltkrieg so. Übrigens gab es, was weniger bekannt ist, auch in Deutschland in den Jahren zw. 1945 und 1947 teils heftige Grippewellen, die einhergingen mit massiven Fieberschüben. (Es gibt allerdings kaum Studien oder belastbare Zahlen, es starben aber wohl zehntausende Menschen.)
Das Problem hierbei ist schlicht, dass ein Virus während oder nach einem Krieg auf eine Gesellschaft trifft, die einer zerstörten Infrastruktur gegenübersteht, die ggf. durch Mangelernährung und andere Erkrankungen geschwächt ist und deren medizinische Versorgungslage katastrophal ist. Zudem wohnen, wegen des zerstörten Wohnraumes, die Menschen meistens auch enger und in kleineren Raumstrukturen zusammen, was die Ausbreitung befördert. Entsprechend schlägt das Virus durch. Nicht umsonst ist die Pestilenz einer der vier apokalyptischen Reiter.
Hinsichtlich des Ukrainekrieges mache ich mir Sorgen vor allem bzgl. Tuberkulose. Diese war v. a. in Russland schon vor dem Krieg in der Ukraine hochproblematisch. Angesichts des Krieges und einer weiteren Erosion des Gesundheitswesens (und den Umständen geschuldet, dass man bei uns die Tuberkulose eigentlich nicht mehr wirklich kennt oder ernst nimmt und dass zugleich viele Menschen aus Osteuropa zu uns kommen) mache ich mir große Sorgen, dass wir nach dem Krieg einer wahren Tuberkulose-Epidemie entgegen sehen könnten. Hinzu kommt, dass die Gruppe der Ist ja nicht so schlimm!-Denker zunimmt (sowohl in Deutschland als auch in anderen westlichen Demokratien) und das kann fatale Folgen haben.
Schneemann
Das Problem hierbei ist schlicht, dass ein Virus während oder nach einem Krieg auf eine Gesellschaft trifft, die einer zerstörten Infrastruktur gegenübersteht, die ggf. durch Mangelernährung und andere Erkrankungen geschwächt ist und deren medizinische Versorgungslage katastrophal ist. Zudem wohnen, wegen des zerstörten Wohnraumes, die Menschen meistens auch enger und in kleineren Raumstrukturen zusammen, was die Ausbreitung befördert. Entsprechend schlägt das Virus durch. Nicht umsonst ist die Pestilenz einer der vier apokalyptischen Reiter.
Hinsichtlich des Ukrainekrieges mache ich mir Sorgen vor allem bzgl. Tuberkulose. Diese war v. a. in Russland schon vor dem Krieg in der Ukraine hochproblematisch. Angesichts des Krieges und einer weiteren Erosion des Gesundheitswesens (und den Umständen geschuldet, dass man bei uns die Tuberkulose eigentlich nicht mehr wirklich kennt oder ernst nimmt und dass zugleich viele Menschen aus Osteuropa zu uns kommen) mache ich mir große Sorgen, dass wir nach dem Krieg einer wahren Tuberkulose-Epidemie entgegen sehen könnten. Hinzu kommt, dass die Gruppe der Ist ja nicht so schlimm!-Denker zunimmt (sowohl in Deutschland als auch in anderen westlichen Demokratien) und das kann fatale Folgen haben.
Schneemann