23.10.2023, 14:53
Zitat:Es geht wohl um 170 SchülerBildung: Gabriel Attal erwägt, radikalisierte Schüler aus Schulen auszuschließen.
France Info (französisch)
Veröffentlicht am 21/10/2023 11:45
Artikel verfasst von franceinfo - M. Bougault, L. Feuerstein, E. Huin, L. Bensimon, T. Simonet, L. Hauville
France Télévisions
Die Frage nach radikalisierten Minderjährigen und ihrem Umgang mit ihnen stellt sich nach der Messerattacke, bei der am Freitag, den 13. Oktober, ein Lehrer in Arras ums Leben kam. Der Bildungsminister Gabriel Attal erwägt, radikalisierte Schüler auszuschließen, doch diese Ankündigung wirft neue Fragen auf.
Der Angreifer der Messerattacke in Arras (Pas-de-Calais) war ein radikalisierter Schüler, der schließlich zur Tat schritt und am Freitag, den 13. Oktober, einen Lehrer tötete. Als er Schüler an diesem Gymnasium war, hatte sein Verhalten die Lehrkräfte mehrfach beunruhigt. Es gab zwei Warnmeldungen bei der Bildungsbehörde. Das Lehrerkollegium erhielt jedoch nie eine Rückmeldung. "Angesichts dieser Meldungen fragen sich viele Kollegen: Welcher Schutz wird ihnen garantiert?", erklärte Julia Duhamel, Vertreterin der UNSA Arras.
Radikalisierte Schüler aus den Schulen entfernen
"Ich werde alle Ausschlussmaßnahmen ergreifen, die notwendig sind, sobald es die Mitarbeiter des Bildungswesens schützt", kündigte Bildungsminister Gabriel Attal an. Auf Seiten der Lehrergewerkschaften wirft die Ankündigung jedoch zahlreiche Fragen auf. Wie definiert man einen radikalisierten Schüler? Derzeit, so der Bildungsminister, gäbe es in Frankreich mehrere Dutzend potenziell radikalisierte Minderjährige.