10.10.2023, 14:06
(10.10.2023, 13:37)Quintus Fabius schrieb: Dem ist leider nicht mehr so. Die Milizstrukturen welche in Israel mal da waren sind verfallen / nicht mehr aktiv. Beispielsweise sah man früher gerade in den Kibbuz die Bewohner (Männer und teilweise auch die Frauen) bei Alltagsarbeiten immer mit Waffe auf dem Rücken. Die waren bei der Feldarbeit mit Sturmgewehren.
Heute ist dem längst nicht mehr so, schlimmer noch, auch die Fähigkeiten sind teilweise abhanden gekommen, und dies trotz des Wehrdienstes in der israelischen Armee.
Selbst reguläre Armeeinheiten gaben teilweise kein so gutes Bild ab, zeigten zu wenig Eigeninitiative, warteten einfach an bestimmten Stellen (Bereitstellungsräumen / Sammelpunkten etc) ab statt zu handeln und dies ausgerechnet in Israel, wo Eigeninitiative und Improvisieren früher die größten Stärken von Zahal waren und diese Armee mehr als alle anderen genau diese beiden Werte so hochgehalten hat und rein rethorisch auch immer noch hochhält.
Gab übrigens noch andere Beispiele für lokale erfolgreiche Gegenwehr. Meist von IDF Veteranen die privat Zugang zu Waffen hatten.
Ein wesentlicher Vorteil der Israelis war zudem, dass durch den Raketen- und Mörserbeschuss gleich von Beginn an viele Israelis in Schutzräume geflüchtet sind und die bestialischen Terroristen in sehr vielen Fällen diese nicht öffnen konnten. Ohne diese Schutzräume wären meiner Einschätzung nach mindestens doppelt so viele Israelische Zivilisten ums Leben gekommen wie es jetzt der Fall ist.
Die Israelis haben, wie jede westliche Gesellschaft, "zu satt".
Man muss sich nur mal die israelischen Jungs von 48-73 anschauen und dann die heutige Generation.
Das fing schon 2006 an, als diverse Befehlsstrukturen versagten.
Die jungen israelischen Wehrpflichtigen, zugepierct und teilweise furchtbar verhunzte "hippe" Frisuren wurden von den Hamas-Überfallkommandos regelrecht niedergemäht.
Und ja, die Majorität der westlichen Menschen würde so abschneiden.
Der Westen muss der Realität bzgl. Krieg wieder näher kommen.
"Messerarbeit" statt politischer Korrektheiten.
Militär in der Kriegsführung entpolitisieren, mehr auf das kriegerische Handwerk achten und eben auch genau diese Charaktertypen fördern statt auszumustern.
Ich brauche keine Frankenstein-Spezialeinheiten um auf Taliban aufzupassen, ich brauche die, um die zu ihrem Schöpfer zu schicken. Die Jungs wollen das auch, sonst wären sie NICHT in SOLCHEN Einheiten.
Mit wollen meine ich jetzt keine unnötige Blutsauferei, sondern nur - wenn verlangt und angebracht.
Weil genau das ständige rügen und sich dumm und dämlich "verscheißern" lassen führt zu viel mehr Frust und dann tatsächlichen Gräueltaten weil sich der Frust derart anstaute.
Lasst die Jungs sich an unanständigen Gegnern austoben, ohne mit erhobenen Zeigefinger ganz verständliche Impulse unterdrücken zu wollen.
Je widerwärtiger der Gegner, desto härter die eigenen Reaktionen.
Anständiger Gegner = Anständigste Behandlung.
Was meint ihr, was die amerikanischen Flieger, Helis und Artilleristen fürn Spaß hatten als sie russische Söldner und verbündete Araber zusammenschossen?
Als Machtdemonstration noch schön nen B-52 Bomber am Ende geschickt.
DAS wirkt wohl befriedigend, für die eigene Seite.
Mir ist zu Ohren gekommen, dass die dänischen Soldaten für "böse Wortwahl" gerügt wurden?
https://www.youtube.com/watch?v=-TzTtVMRwms
Was ein Schmarrn falls ja.