(Allgemein) Gesamtbild der deutschen Soldaten in Deutschland
#90
Entsprechend wäre es die Pflicht der Generalskaste dem offen zu wiedersprechen und persönlich die Konsequenzen daraus zu ziehen, also diese Militärpolitik nicht umzusetzen, sich dem zu verweigern und demzufolge das Dienstverhältnis zu beenden - und zwar deshalb, weil das was geschieht mit ihrem Schwur unvereinbar ist. Und würden das nur einige zusammen tun, hätte diese bereits erhebliche Effekte. Aber man hat sich ja stattdessen lauter Ja-Sager, Politiker und Karrieristen nachgezogen, welche allenfalls hinten herum intrigieren (können) - und dies auch nur stets zu ihrem eigenen persönlichen Vorteil. Und die wenigen Ausnahmen wurden und werden kaltgestellt, unter direkter unmittelbarer Beihilfe der anderen höheren Offiziere.

Es ist eben nicht nur die Beratungsleistung unterdurchschnittlich, es ist auch die persönliche Verantwortung der höheren Offiziere nicht gegeben und es fehlt diesen meiner Ansicht nach an Haltung. Die Sache müsste zu jedem Zeitpunkt über dem eigenen Wohl und Wehe stehen. Aber jeder der eine solche Haltung vertritt, wird in dieser "Armee" systematisch ausgesiebt und systematisch verhindert dass solche Soldaten überhaupt in Positionen kommen, wo sie tatsächlich etwas verändern könnten. Und auch dies geschieht nicht durch Eingriffe der Zivilunken von außen, sondern bereits intern, innerhalb dieser "Streitkraft" selbst.

Die real existierende Bundeswehr züchtet meiner Meinung nach militärische Inkompetenz, und obzwar es in der Bundeswehr immer noch sehr gute und idealistische Soldaten gibt, die dem reinen Wesen des Soldatseins so entsprechend wie es erforderlich wäre, so sind diese je weiter man nach oben kommt immer weniger vertreten und schließlich in der Generalskaste praktisch gesehen kaum noch.

Beschließend resultiert die Kriegsunfähigkeit dieser Bundeswehr nicht daraus, dass wir Waffen in die Ukraine abgeben und keine nachbestellen. Man könnte mit dem was man kriegt immens viel mehr militärische Leistung generieren. Der vermeintliche Ausrüstungsmangel ist meiner Überzeugung nach primär eine Folge von Fehlentscheidungen der Generalskaste, er ist eine Folge der militärischen Inkompetenz in der militärischen Führung, und resultiert nicht aus dem Versagen der Zivilunken, welche da halt auch noch zusätzlich negativ mitmischen.

Man könnte mit den Unsummen von Geld welche man da jedes Jahr erhält eine sehr viel stärkere und einsatzfähige Streitkraft aufstellen. Und dass dies nicht geschieht liegt weder an den paar wenigen Systemen welche man da abgegeben hat noch an den Zivilpolitikern die völlig ahnungsfrei sind (Stichwort Tierpanzer et al)

Diese Zivil-Politiker haben eben keinerlei Erkenntnisgewinn - und sie werden falsch beraten - und keineswegs ist das für diese Personen so klar und einfach wie du es hier darstellst: dass man nachbestellen muss was man abgegeben hat. Die verstehen selbst diese einfachste Logik nicht.

Beispielsweise argumentieren etliche Grüne und auch SPDler, dass man jetzt abrüsten könnte, weil Russland nun viel schwächer geworden ist und man daher viel weniger Militär zur Abschreckung braucht. Wie kommen diese Personen zu solchen Ansichten ?!

Es fehlt den höheren Offizieren an Haltung, geschlosen, als Gruppe insgesamt diesen Zivil-Politikern und ihren Phantasievorstellungen offen und entschieden zu widersprechen und diese Politik so nicht mitzutragen. Das Selbstopfer wäre angesichts der Bedrohung des Vaterlandes hier meinem Verständnis nach eine soldatische Pflicht.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: