03.10.2023, 21:29
(02.10.2023, 08:50)Quintus Fabius schrieb: Das Gewicht könnte sich auch daraus ergeben, dass man eine stärkere Maschinenkanone will. Ein 27mm Kaliber dürfte auf einem Wiesel 1 bereits Probleme machen, und vielleicht auch deshalb die aktuellen Vorschläge in Bezug auf ein 25mm Kaliber. Für leistungstärkere Maschinenkanonen ist mehr Gewicht des Fahrzeuges eine wesentliche Größe für die Frage ob diese MK von einem Fahrzeug aus überhaupt praktisch sinnvoll eingesetzt werden können oder nicht.
Deshalb war ich ja seit jeher von dem Konzept der RMK30 bzw. RMK35 so überzeugt, weil sich für diese dieses Problem so nicht stellt, weil Rückstoßfrei. Ich kann bis heute nicht nachvollziehen, warum man diesen Weg nicht weiter verfolgt hat.
https://www.panzerbaer.de/types/bw_watr_...30mm-a.htm
Ich bin da kein Experte aber haben Rückstoßfreie Waffen nicht größere Treibladungen? Da Sie rückstoßfrei sind, muss die Explosion bei Zündung der Treibladung nach hinten abgeleitet werden.
Das bedingt eine wesentlich geringere Mündungsgeschwindigkeit, damit schlechterer Durchschlag und schlechteres ballistisches Verhalten. Die andere Variante, um die waffe rückstoßfrei zu bekommen, ist, das etwas nach hinten ausgestoßen wird. das ist IMO das Prinzip, dass bei einigen RPG's wie der "Armbrust Verwendung findet. Und auch da ist die Mündungsgeschwindigkeit schlecht und es würde die Munition vergrößern.
Und da Platz im Wiesel Mangelware ist....
Es braucht IMO auch keine Vergrößerung der Feuerkraft. Das ist ein Waffenträger, um eine Schwere Waffe zu transportieren. und die MK ist für leichtgepanzerte Fahrzeuge vollkommen ausreichend. Panzerbekämpfung findet mit den Paketen der anderen Variante statt.
Zumal dadurch das Fahrzeug größer wird, was du ja auch nicht willst. IMO sollte man die Waffen erstmal beibehalten sofern man die 20mm Kanone nicht unbedingt aus der Bundeswehr raushaben möchte. Sie ist bewährt und wartungsarm und man hat sie bereits.
Das Fahrzeug sollte IMO einen Rundumschutz gegen Infanteriewaffen (also 7,62 mm Weichkern) erhalten, in der Front vielleicht auch gegen panzerbrechende Munition. Gegen 12,7mm dürfte es technisch nicht machbar sein, ist aber auch nicht nötig.
Die Waffenträger sollen gedeckt in eine Stellung rollen, idealerweise mit Schutz durch einen Erdhügel, eine Mauer oder sonstiges Gelände und daraus wirken.
Der größte Schutz ist die schlechte Aufklärbarkeit wegen der geringen Größe.
Da sollte man dann auch ansetzen, wenn es um Verbesserungen geht.
Vielleicht einen Hybridmotor, der über eine Batterie wirkt für ein geräuschloses Fahren im letzten Teil der Annäherung.
Waffenstabilisierung ist in der angedachten Rolle meines Erachtens auch nicht wichtig und verteuert nur das Fahrzeug.
Die sollen schließlich kein mobiles Gefecht führen und wären da durch die geringe Panzerung gegenüber den 12,7 mm und 14,5 mm MG's der BTR-Serie schwer im Nachteil. Es sind so gesehen Lauerjäger die idealerweise aus dem Hinterhalt oder einer vorbereiteten Stellung wirken.
Und man sollte Sie möglichst billig halten!
So, wie sie jetzt sind, sind sie eben schon recht ideal. Klein und gefährlich, dabei mit lediglich 1-3 Mann Besatzung.