(Allgemein) Gesamtbild der deutschen Soldaten in Deutschland
#81
Im Verteidigungsministerium und den diesem nachgeordneten Dienststellen arbeiten insgesamt fast 10.000 Soldaten - dass ist de facto ein Divisions-Äquivalent - und in Bezug auf die Bundeswehr gerechnet sind das ungefähr 5,5 % aller Soldaten. Allein im Ministerium gibt es hunderte (!) höchstrangige Offiziere.

Die Behauptung, die Truppe habe damit rein gar nichts zu tun ist daher schlicht und einfach falsch. Es gibt diese klare Trennung von Truppe und "politischer" Führungs-Ebene daher so nicht.

Es gibt durchaus eine recht klare Trennung zwischen den normalen einfachen Soldaten, und der Offizierskaste, insbesondere der Kaste der höheren Offiziere und dem folgend der Generalskaste. Von daher könnte man durchaus innerhalb der Truppe selbst eine Grenze ziehen und erklären, die Generalskaste sei eine Entinität für sich selbst.

Dessen ungeachtet sind selbst die Angehörigen der Generalskaste schlicht und einfach Soldaten und sie kommen aus der Truppe. Womit sich die Frage stellt, warum die Truppe eine derart negative Entinität wie die Generalskaste hervor gebracht hat, wie sich diese selbst rekrutiert und erhält und warum es diesen Riß zwischen den Soldaten und ihrer Führung in der Truppe selbst gibt.

Helios:

Zitat:Wenn ich mir etwa das von dir genannte Beispiel der leichten Unterstützungshubschrauber für das KSK anschaue, dann bin ich sehr froh, dass diese "Möchtegerns" aus der Truppe sich mit ihren kruden Ansichten nicht durchsetzen konnten,

Wen genau meinst du hier mit Möchtegerns ? Die Soldaten im KSK selbst ? Die Kommando-Soldaten selbst haben dazu in Wahrheit gar keine spezifische Forderung erhoben, und ich weiß gar nicht, woher genau und von welcher natürlichen Person genau diese Ansichten dann in den Raum gestellt wurden.

Die simple Wahrheit ist, dass wie alphall es durchaus richtig angemerkt hat einfach überall viel zu viele unterschiedliche Stellen mitentscheiden, diese Konsensentscheidungen endlos lange hin und her geschoben werden bis niemand mehr weiß worauf man ursprünglich mal hinaus wollte, niemand die Verantwortung inne hat und dass man keine fähigen Spezialisten welche sich ausreichend (!) auskennen mit der Verantwortung und mit der Macht versieht, solche Entscheidungen vollständig alleine und in eigener Regie durchzuführen.

Wollte man endlich hier etwas forcieren, müsste man zuerst fähige Personen indentifizieren und diesen dann die Entscheidungsgewalt, die notwendige Macht zur Durchführung und schließlich vollumfänglich die persönliche Verantwortung übertragen, all dies natürlich begrenzt auf das jeweilige Projekt selbst. Bei der real existierenden Bundeswehr ist aber das extremste Gegenteil der Fall.
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