18.09.2023, 13:17
(18.09.2023, 12:08)Helios schrieb: Entwicklungsteams für neue Muster sind immer nur temporär, danach werden in der Regel eigene Gruppen für die Systemfortentwicklung, -betreuung und Produktion gebildet, der Rest wird in neue Bereiche verlagert. Wobei "verlagern" da auch das falsche Wort ist, am Arbeitsplatz ändert sich heutzutage ja nur noch wenig. Das Entwicklungszentrum und aktuell die Koordination der Systemfortentwicklung für den A400M sitzt in Spanien. Dort wurde meines Wissens zum Beispiel auch die Aerodynamikberechnungen fürWenn die Teams sowohl zivil als auch militärisch eingesetzt werden, ist der zugeordnete Bereich nicht auslagerbar. Bzgl. Avionik und FCS ist für zivile Flugzeuge das Know How in Toulouse und wurde für die A400M dort entwickelt. Bzgl. Kampfflugzeug in Manching. Die Flugsteuerung C295, etc. ist althergebracht, nicht digital.
Und was du als lachhaft empfindest bleibt natürlich dir überlassen, aber das Zentrum in Spanien wurde bereits vor gut fünfzehn Jahren aufgebaut, das Entwicklungszentrum für militärische Nutzerschnittstellen befindet sich ebenfalls dort. Über dieses sind sie auch in die Entwicklung der Flugautomation involviert, weil es da etwa um das Thema Fernbedienung geht.
Generell finden Entwicklungen von komplexen Systemen nicht an einem Ort statt, dass die "ganze Avionik und das FCS" aus Toulouse stammen beispielsweise ist irreführend. So nutzt beispielsweise Airbus gerade im Bereich der IT-Koordination und Softwareentwicklung für Einzelbestandteile gern externe Firmen, die Komponentenentwicklung wird dezentral betrieben, am Ende geht es dann vorwiegend um die Integration.
Stealth ist jedenfalls in SP Neuland. Da wollen sie über FCAS dazulernen. Nur ist das ein so sensitives Thema, dass die Partner da nichts rausrückenwerden …
Ich habe nichts gegen die spanische Airbus. Im Kampfflugzeugbereich sind sie halt kein Faktor.