16.09.2023, 18:59
(16.09.2023, 18:26)DeltaR95 schrieb: Genau so werden aber Verluste sozialisiert - der Bund steigt ein, bürgt für 10 Mrd. EUR Altlasten und man erzielt als privater Investor den Gewinn.Hier geht es aber nicht um Verluste, die ausgeglichen werden müssen, wie das bei den diversen Rettungsaktionen der Vergangenheit erforderlich war. TKMS ist nicht defizitär. Hier verkauft ein Konzern eine seiner Sparten und zwar eine mit positiver Bilanz. Geld für Firmenanteile, die dann wieder Geld abwerfen.
Bei den 10 Mrd. geht es lediglich um Garantien im Zusammenhang mit laufenden Aufträgen: Handelsblatt
Handelsblatt schrieb:Doch die Interessenten scheuen das Risiko, das in den Büchern des Unternehmens schlummert. Um wichtige Aufträge zu gewinnen, hat TKMS seinen Kunden zahlreiche Garantien für die Fertigstellung der Schiffe und U-Boote gewährt. Sie summieren sich laut Konzernkreisen auf über zehn Milliarden Euro.Damit das relevant wird, müssten ja auch erstmal die damit garantierten Lieferungen ausbleiben. Und in den allermeisten Fällen würde das dann wohl eh am Steuerzahler hängen bleiben, weil dann der Bund einspringen würde, um TKMS zu retten, auch wenn sie dann noch zu TK gehören würden.
„Kein Finanzinvestor kann so eine Last übernehmen“, hieß es in Finanz- und Konzernkreisen. Damit kommt nun der Bund ins Spiel. Denn Deutschland ist nicht nur der wichtigste Kunde, sondern könnte auch als Bürge für TKMS einspringen. Ein Großteil der Garantien gilt ohnehin für Aufträge aus Deutschland, Norwegen und Israel.