31.08.2023, 11:03
(31.08.2023, 10:05)Schneemann schrieb: Es ist leider das Problem, das man in vielen Entwicklungsländern findet, wenn diese über nennenswerte Rohstoffquellen verfügen: Eine reiche Oberschicht besteht, und sie hebt den Querschnitt am Pro-Kopf-Einkommen an. Hinzu kommt, dass Gabun relativ wenige Einwohner hat (ca. 2,5 Mio.), d. h. wenn hier einige tausend oder vielleicht zehntausend Personen sehr gut verdienen, hebt dies den Querschnitt sehr schnell sehr hoch, über jenen von Südafrika oder Nigeria (wo es auch Öl gibt, aber fast zehnmal so viele Menschen), aber das ist genau genommen mehr Schein als Sein, weil "unten" fast nichts ankommt. Und man sieht das auch: Unberührt vom recht hohen Pro-Kopf-Einkommen rangiert Gabun z. B. bei der Analphabeten-Rate auf einem Niveau mit dem Sudan, weil kaum in Schulen und Infrastruktur investiert wurde.
Schneemann
Also die Alphabetisierungsquote liegt nach relativ aktuellen Zahlen für afrikanische Verhältnisse sehr hoch
https://www.indexmundi.com/map/?v=39&r=af&l=de
Es herrscht in Gabun eine Schulpflicht von 10 Jahren und weit über 90% der Kinder werden auch eingeschult. Für Afrika sind das bombastische Zahlen.