16.08.2023, 16:25
(16.08.2023, 14:42)ObiBiber schrieb: Spike LR2 schwankt zwischen 10.000€ und 100.000€ pro Flugkörper… je nachdem wer wieviel bestellt hat…
Natürlich gibt es eine gewisse Spanne bei den Kosten, aber nicht in dem Maße, und dann sicherlich nicht mit dem besseren Preis für geringe Stückzahlen. Auch Kroatien hat für die Spike LR2 nicht lediglich 10.000 Euro bezahlt, ich kenne die Quellen, die Zahl stimmt aber nicht.
(16.08.2023, 15:24)voyageur schrieb: Der Preis ist für die MP, und 2018 als FR 3000 Stück (damaliger Presi 185000 €) bestellte, waren es 25 % des damaligen, jährlichen Munitionsbudget.
Für die Milan 2020 war es wohl der griechische Preis.
Danke, MP ergibt in dem Zusammenhang Sinn. Aber die Griechen haben meines Wissens etwa 30.000 Euro pro Stück für die Milan bezahlt. 10.000 Euro wäre doch sehr wenig.
Und ja, mir ist klar, dass du nicht auf irgendwelche genauen Zahlen hinaus willst, sondern es um das Grundprinzip geht. Und da kann ich deinen Standpunkt nachvollziehen, ich teile ihn auch, und das Problem beschränkt sich nicht auf irgendwelche hubschraubergestützten Kurzstreckenraketen, sondern ist auf viele Bereiche übertragbar.
Das Problem ist allerdings immer, wo man die sinnvolle Grenze zwischen Leistungsfähigkeit und Kosten zieht. Gerade bei Lenkflugkörpern könnte man eine auch finanzielle Flexibilität über einen standardisierten Antrieb mit unterschiedlichen Sensor- und Sprengmodulen lösen. Spezielle Entwicklungen könnten pro Stück günstig sein, aber dann kommen auch wieder die logistischen und industriellen Kosten ins Spiel. Und die Frage nach der Risikobewertung für das jeweilige Trägermittel, weil wir hier ja im Tiger-Strang sind.