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Italien
(13.08.2023, 13:42)Broensen schrieb: Der Nationalismus stellt aber eben die Nation als ganzes in den Mittelpunkt, während zumindest Teile (nicht alle) der neuen europäischen Rechten nur ihre Klientel und eigene Interessen im Auge haben. Bspw. würde ich die AfD nicht als nationalistische Partei betrachten. Der vermeintliche Nationalismus ist hier nur Mittel zum Zweck der Ausgrenzung von Zugewanderten und der ideologischen Konfrontation mit dem politischen Gegner.

Sieht sich die AfD im Selbstbild als nationalistische oder überhaupt nur rechte Partei? Im Gegensatz dazu gehören beide Punkte bei Melonis Partei quasi zum Kernprogramm.

Zitat:Das ist zwar in der Praxis so, doch besteht da kein Kausalzusammenhang. Der Nationalismus an sich steht eigentlich sogar der Demokratie näher als der Autokratie.

Bedingt durch die Entstehung nationaler Bewegungen mag das in der Historie so ausgesehen haben. Allerdings dürfte Demokratie da auch nur eher Mittel zum Zweck gewesen sein.

Zitat:Kommt drauf an, was man als originäre Forderungen dieser Parteien betrachtet. Die AfD hat sich als libertäre Anti-Euro-Partei gegründet, aber wird inzwischen von völkischen Kräften dominiert. Die eigentlichen Ziele dieser Kräfte werden nicht von der Mehrheit ihrer Wähler geteilt und daher auch nicht kommunikativ in den Vordergrund gestellt. Insofern ist die AfD primär als populistisch zu betrachten, die direkte Verbindung zwischen ihren originären Zielen und ihrem politischen Auftreten ist nur begrenzt gegeben.

Die AfD ist EU-weit gesehen wohl auch eher ein Sonderfall, allerdings würde ich bezweifeln dass ihre Wähler den Schwenk bzw. die Erweiterung des Parteiprogrammes nicht bemerkt haben sollen. Zu vermuten ist eher dass durch die massive Zuwanderung der letzten Jahre inzwischen auch die Basis für völkische Ideen gewachsen ist.

Zitat:"Der Feind meines Feinds ist mein Freund" widerspricht aber einem echten Nationalismus, da bin ich bei Quintus.

Da der Nationalismus auch historisch betrachtet wenig Wert auf andere Nationen legt(e) stellt sich doch eigentlich nur die Frage wie die jeweilige Partei die Situation für ihre eigene Nation bewertet. Da wird ein Orban in Ungarn eben zu anderen Ergebnissen kommen wie eine Meloni in Italien oder die Nationalisten der PS in Finnland.
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