(Luft) Nachfolge Kampfhubschrauber Tiger
(12.08.2023, 18:21)Broensen schrieb: Weshalb ich mich auch später nur auf den Apache bezogen habe beim grundsätzlichen Zielkonflikt und sie durchaus als Alternative zum H145M betrachte.

Ein von WideMasta explizit betonter Vorteil des AH1 sollte aber ja gerade sein, dass man Know-How für den Bau von schweren Kampfhubschraubern erhält, das in Deutschland bisher nicht vorhanden sei. Ich kann jedoch keinerlei technische Grundlage in dem Modell erkennen, die für eine Neu- oder Weiterentwicklung gemäß deutscher Anforderungen von Bedeutung wäre und nicht bereits in der europäischen Industrie vorhanden ist.

Nachtrag: Die vermeintlichen Vorteile wären also zum einen, dass die deutsche Industrie Zugriff auf ausgereifte US-Technik hätte und zum anderen, dass jemand anderes als Airbus Kompetenzen im militärischen Hubschrauberbau bekäme, was für viele natürlich schon ein großer Wert an sich wäre.

Ich habe die Gewichtsklasse falsch zugeordnet. Daher macht der Technologietransfer prinzipiell für neue Entwicklungen extrem viel Sinn.

(13.08.2023, 08:19)Kopernikus schrieb: Niemand hätte das Kreuz, durch ein Ziehen der Reissleine einzugestehen, dass man einen Riesen-Fehler gemacht hat.
Auch weil man hätte nach der Feststellung der Fehlerliste in diesem Umfang das Produkt gar nicht abnehmen und bezahlen dürfen.
Hätte der Küchenlieferant Kartoffeln mit so einer Mängelliste geloiefert, er wäre ausgeliestet worden und hätte keinen Cent gesehen.

Ich sehe das wie Quintus Fabius, egal welches system, die Bundeswehr wird "Das Beste" darausmachen, schade.


ZUm Thema, ich halte die Viper für einen sehr guten Kampfhubschrauber, aber gar nicht für den idealen Kandidaten Wink
wenn ich hier die Diskussionen um Mittlere Kräfte, die zur Verteidigung an die Front sprinten und ständige Präsenz im Baltikum lese, dann hätte ich für AH-64 als besser geeignete Feuerwehr plädiert.
Aber da stehe ich wohl fast alleine da, weil es wohl nicht der festgelegten zukünftigen Kriegsführung entspricht.

Borensen hat es geschrieben. Die BW sucht keinen schweren Kampfhubschrauber. Sie hat daran kaum ein Interesse. Auch wenn die BW seiner Zeit im Rahmen einer Marktsichtung Unterlagen zum AH64 eingeholt hat. Da aus der Truppe erheblicher Protest in Richtung Verteidigungsministerium und Bundeskanzleramt gerichtet wurde, man dort die Situation mit dem H145M überdenkt. Und dies besonders in Anlehnung mit dem sagenhaft guten Angebot von Bell. Bell ist momentan in Osteuropa auf Verkaufstur und hat dort auch Erfolg. Und jeder Erfolg der dort erwirkt wird, wird in der Zukunft einen möglichen Invictuskandidaten generieren. Will heißen, dass Bell im Falle dessen wenn die US-Armee sich gegen diesen Hubschrauber entscheidet, die Firma hier in Europa das Produkt noch immer zum Erfolg führen kann. Und dafür benötigen sie hier in der EU viele Partner. Und genau dies ist auch der Grund, warum sie momentan den AH1Z verglichen mit anderen Hubschraubern zu einem Spottpreis raushauen.
Mit Deutschland hätte Bell dann in Europa den dritten Partner an seiner Seite. Auch der zivile Hubschrauberbau wird hier in Europa derzeit ausgebaut.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u...23950.html

Bell hat der BW ganz klar artikuliert wann sie den ersten Hubschrauber erhalten können und wann man hier ein Werk hochgezogen hat um die Produktion schnell zu starten. Und wenn die Herrschaften im Hause Schilda endlich mal eine schnelle und kluge Entscheidungen in Richtung AH1Z treffen würden, die Bw endlich mal das Material erhalten würde was sie defacto braucht. Es gibt keinen Kampfhubschrauber weltweit welcher unter Waffennutzlast eine dermaßen hohe Einsatzreichweite/Durchhaltefähigkeit verfügt (hierfür bitte ich einen Blick auf die Homepage von Bell zu werfen, welche hier vollkommen plastisch aufzeigen unter welcher Waffenlast welche Reichweiten und Flugzeiten erzielt werden konnten)

https://de.bellflight.com/products/bell-ah-1z

„ Maximale Reichweite
310 nm

Voraussetzungen: 8 Hellfire, 14 70 mm Raketen (ungelenkt oder APKWS), 650 Schuss 20 mm, 120 entbehrliche Gegenmaßnahmen und 20 Minuten Treibstoffreserve.“

Sowas schafft weder ein AH64E, noch ein Tiger. Die BW würde endlich durchhaltend Schlagkraft mit transportieren. Und nicht mit einem Plastiktiger einen Gunpod und einen Zusatztank (siehe der absolut verfehlte und desaströse Einsatz in Mali, welchen die Bw am liebsten aus dem Gedächtnis streichen würde).

@Helios:

Zitat: Die Zulu Cobra ist kein schwerer Kampfhubschrauber, und gerade deshalb kommt sie überhaupt als sinnvolle Variante in Frage.

Na das wir uns nochmal einig werden……. . Big Grin
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Nachfolge Kampfhubschrauber Tiger - von Helios - 18.03.2023, 10:45
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