05.08.2023, 18:22
Die französische Beschaffungsbehörde DGA hat eine Testkampagne gestartet, um das unbemannte Luftfahrzeug Reaper Block 5 für den Flug in Frankreich zuzulassen.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 5. August 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...230805.jpg]
Von den 12 MALE-Drohnen [Moyenne Altitude Longue Endurance] haben nur die drei im Block 1-Standard belassenen Drohnen ein Lufttüchtigkeitszeugnis von der Direction de la sécurité aéronautique de l'Etat [DSAE] erhalten, das es ihnen ermöglicht, sich im französischen Luftraum zu bewegen und beispielsweise in Dispositifs particulier de sûreté aérienne [DPSA] eingesetzt zu werden.
Die anderen neun Reaper-Drohnen wurden oder werden demnächst auf den Block-5-Standard umgerüstet. Aufgrund der durch diese Modernisierung bedingten Änderungen (neues elektrisches System, leistungsfähigeres Softwarepaket, Sensoren usw.) handelt es sich praktisch um neue Flugzeuge... Um sie in Frankreich fliegen zu können, ist ein neues Lufttüchtigkeitszeugnis erforderlich. Andernfalls sind diejenigen, die nicht in einem externen Einsatzgebiet eingesetzt wurden, dazu verurteilt, in den Hangars des Luftwaffenstützpunkts 709 in Cognac zu bleiben.
Das Problem ist, dass die französische Rüstungsbehörde (Direction générale de l'armement [DGA]) seit zwei Jahren und aufgrund einer "Unsicherheit" bezüglich ihrer neuen Software-Suite noch nicht in der Lage war, die Flugsicherheit dieser Reaper Block 5 zu gewährleisten.
"In Frankreich haben wir drei Block 5, aber wir haben noch nicht die Genehmigung, sie zu fliegen: Wir warten auf die Akkreditierung des Lufttüchtigkeitszeugnisses, um im Luftraum des französischen Mutterlandes operieren zu können. Eine neue Software-Version muss in die Flugzeuge integriert werden, die dann von der DGA getestet und freigegeben wird", erklärte der Major des Drohnengeschwaders 2/33 Savoie kürzlich gegenüber der Fachzeitschrift Raids Aviation.
Diese Situation sollte sich jedoch bald ändern. Am 4. August teilte die DGA nämlich via Twitter mit, dass sie gerade die ersten Testflüge des Reaper Block 5 "in seiner Softwareversion '2408' über nationalem Territorium" überwacht habe.
[#Erprobung 📋] REAPER-Drohne.
🔴 Die DGA hat die Testflüge der Drohne #REAPER in Block 5 in der sogenannten Softwareversion "2408" über dem Hoheitsgebiet 🇫🇷 durchgeführt.
➡️ Diese Softwareversion ist für die Umsetzung neuer Fähigkeiten (Bewaffnung und COMINT)⤵️ pic.twitter.com/ekOFtn1gye
- Direction générale de l'armement (@DGA) August 4, 2023
"Diese ersten Tests werden die Durchführung von Testflügen durch das Centre d'Expertise Aérienne Militaire [CEAM] zugunsten der französischen Luftwaffe und der Raumfahrt ermöglichen", fügte sie hinzu. Aufgrund ihrer "Komplexität" wurden auch zwei Rafale in die Tests einbezogen.
"Die Auswertung der Ergebnisse der Experimente wird die Inbetriebnahme des Reaper in der Software-Version 2408 ermöglichen", was der EAA erlauben wird, auf französischem Boden mit begrenzten Einschränkungen zu trainieren und gleichzeitig die Sicherheit der überflogenen Bevölkerung zu gewährleisten", so die DGA abschließend.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 5. August 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...230805.jpg]
Von den 12 MALE-Drohnen [Moyenne Altitude Longue Endurance] haben nur die drei im Block 1-Standard belassenen Drohnen ein Lufttüchtigkeitszeugnis von der Direction de la sécurité aéronautique de l'Etat [DSAE] erhalten, das es ihnen ermöglicht, sich im französischen Luftraum zu bewegen und beispielsweise in Dispositifs particulier de sûreté aérienne [DPSA] eingesetzt zu werden.
Die anderen neun Reaper-Drohnen wurden oder werden demnächst auf den Block-5-Standard umgerüstet. Aufgrund der durch diese Modernisierung bedingten Änderungen (neues elektrisches System, leistungsfähigeres Softwarepaket, Sensoren usw.) handelt es sich praktisch um neue Flugzeuge... Um sie in Frankreich fliegen zu können, ist ein neues Lufttüchtigkeitszeugnis erforderlich. Andernfalls sind diejenigen, die nicht in einem externen Einsatzgebiet eingesetzt wurden, dazu verurteilt, in den Hangars des Luftwaffenstützpunkts 709 in Cognac zu bleiben.
Das Problem ist, dass die französische Rüstungsbehörde (Direction générale de l'armement [DGA]) seit zwei Jahren und aufgrund einer "Unsicherheit" bezüglich ihrer neuen Software-Suite noch nicht in der Lage war, die Flugsicherheit dieser Reaper Block 5 zu gewährleisten.
"In Frankreich haben wir drei Block 5, aber wir haben noch nicht die Genehmigung, sie zu fliegen: Wir warten auf die Akkreditierung des Lufttüchtigkeitszeugnisses, um im Luftraum des französischen Mutterlandes operieren zu können. Eine neue Software-Version muss in die Flugzeuge integriert werden, die dann von der DGA getestet und freigegeben wird", erklärte der Major des Drohnengeschwaders 2/33 Savoie kürzlich gegenüber der Fachzeitschrift Raids Aviation.
Diese Situation sollte sich jedoch bald ändern. Am 4. August teilte die DGA nämlich via Twitter mit, dass sie gerade die ersten Testflüge des Reaper Block 5 "in seiner Softwareversion '2408' über nationalem Territorium" überwacht habe.
[#Erprobung 📋] REAPER-Drohne.
🔴 Die DGA hat die Testflüge der Drohne #REAPER in Block 5 in der sogenannten Softwareversion "2408" über dem Hoheitsgebiet 🇫🇷 durchgeführt.
➡️ Diese Softwareversion ist für die Umsetzung neuer Fähigkeiten (Bewaffnung und COMINT)⤵️ pic.twitter.com/ekOFtn1gye
- Direction générale de l'armement (@DGA) August 4, 2023
"Diese ersten Tests werden die Durchführung von Testflügen durch das Centre d'Expertise Aérienne Militaire [CEAM] zugunsten der französischen Luftwaffe und der Raumfahrt ermöglichen", fügte sie hinzu. Aufgrund ihrer "Komplexität" wurden auch zwei Rafale in die Tests einbezogen.
"Die Auswertung der Ergebnisse der Experimente wird die Inbetriebnahme des Reaper in der Software-Version 2408 ermöglichen", was der EAA erlauben wird, auf französischem Boden mit begrenzten Einschränkungen zu trainieren und gleichzeitig die Sicherheit der überflogenen Bevölkerung zu gewährleisten", so die DGA abschließend.