Umfrage: Ist der MBT als Konzept überholt?
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Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen
(15.07.2023, 21:12)Quintus Fabius schrieb:
Zitat:In this report, our team travelled to Velyka Novosilka where the Ukrainian army has penetrated the frontline 6 kilometers deep. We meet with the crew of the French light tank AMX-10RC.
Interessant, dass auch solche Systeme zunehmend vor allem im indirekten Feuer im Bogenschuss eingesetzt werden, exakt so wie ich es schon vor vielen Jahren in Bezug auf zukünftige Panzerfahrzeuge mit großkalibriger BK (und selbst in Bezug auf Mittelkaliber MK) vorher gesagt habe.
Mich wundert immer wieder, dass es anscheinend noch keine ernstzunehmenden Bemühungen gibt, diese Form des Waffeneinsatzes mit den modernen technischen Möglichkeiten (Präzisionsmunition) zusammenzuführen und dadurch aus der "Schmuddelecke" zu holen.

Dabei steckt mMn in diesem Ansatz das Potential, den guten alten Kanonenjagdpanzer wiederzubeleben und somit gerade die achso gefragten mittleren Kräfte enorm zu verstärken.
Es gibt bereits von den üblichen Verdächtigen Excalibur und Vulcano 127mm-Varianten als patronierte Munition für Schiffsgeschütze mit Reichweiten um die 40km, also deutlich mehr als für den Einsatz in einem JgPz erforderlich. Daher ließe sich bei einer entsprechenden Version für den Fahrzeugeinsatz sicherlich die Treibladung reduzieren, um die wirkenden Kräfte auf ein Fahrzeug-verträgliches Maß zu bringen, während die Reichweite immer noch in einem sinnvollen Bereich liegen dürfte, um bspw. KPz NLOS bekämpfen zu können, ohne sich in deren LOS-Reichweite zu begeben. Alternativ existieren endphasengelenkte Mörsergranaten in 120mm (Strix/PGMM), die Steuerungstechnik ist also verfügbar in Kalibern, die sich auf einem schweren 8x8 Radpanzer als Kanone technisch noch gut umsetzen lassen, auch mit einem gewissen Elevationsbereich.

Daher scheint mir der Gedanke nicht zu ambitioniert, einen 8x8-Kanonenjagdpanzer zu bauen, der (neben HE/HEAT) anstelle von herkömmlicher KE- eher auf Präzisionsmunition setzt, bei der sich die Wirkung gegen gepanzerte Ziele insbesondere daraus ergibt, dass das Geschoss aus dem flachen, ballistischen Bogenschuss durch Lenkeingriff in der Endphase übergeht in einen Sturzflug und so zur GPS- oder IR-gelenkten Top-Attack-Munition wird. Gleichzeitig löst dieses Prinzip das Problem der nicht geteilten Munition von Panzerkanonen mit geringem Richtbereich hinsichtlich der schlecht dosierbaren Schussdistanz im Bogenschuss. Der Schuss kann einfach auf maximale Reichweite abgegeben und dann über dem Ziel "abgebrochen" werden, indem das Geschoss nach unten auf das Ziel abgelenkt wird. Je kürzer der Flug, desto größer die Restenergie.

Natürlich funktioniert das auch für Kampfpanzer und sollte mMn dort genauso angedacht und umgesetzt werden, aber insbesondere bei den Radpanzern ergibt sich ein enormes Potential zur Leistungssteigerung mittlerer Kräfte beim Einsatz gegen mechanisierten Feind.
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RE: Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen - von Broensen - 15.07.2023, 23:51
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