04.07.2023, 18:28
https://www.aero.de/news-45404/Airbus-Mi...hkauf.html
Airbus-Mitarbeiter fürchten möglichen F-35-Nachkauf
MANCHING - Die Beschäftigten der Airbus-Rüstungssparte bangen um den Auftrag der Bundesregierung für die fünfte Tranche des Eurofighters - denn Berlin soll mit einem Ausbau seines F-35-Auftrags liebäugeln.
Schon die Bestellung von 35 F-35 sei eine Enttäuschung für die Belegschaft gewesen.
Dass es nun Bestrebungen für den Kauf weiterer F-35 gebe und gegen den mit europäischen Partnern entwickelten, in Deutschland gebauten Eurofighter, sei "ein Schlag ins Gesicht", sagte Gesamtbetriebsratschef Thomas Pretzl am Dienstag nach einer Betriebsversammlung in Manching bei Ingolstadt.Der Tarnkappen-Kampfjet F-35 soll die in die Jahre gekommene Tornadoflotte der Luftwaffe ersetzen und ist nach Einschätzung der Bundesluftwaffe "das modernste Kampfflugzeug weltweit". Pretzl beklagte einen Trend, die Luftwaffe mit amerikanischem Gerät auszustatten.
Weiterentwicklungen des Eurofighters - wie die Quadriga - würde die Zukunft der militärischen Luftfahrtindustrie in Deutschland mit ihren hochqualifizierten Beschäftigten sichern. Allein im Werk Manching arbeiten rund 5.800 Beschäftigte.
Jürgen Bühl, Ressortleiter beim IG-Metall-Vorstand, sagte: "Wir fordern von der Bundesregierung eine klare industriepolitische Linie, einen Technologiefahrplan für die militärische Luftfahrt und das Aufrechterhalten von Endlinien durch festgelegte Stückzahlen pro Jahr."
Airbus-Standortleiter Stefan Römelt plädierte für einen nahtlosen Produktionsübergang zur fünften Eurofighter-Tranche. Mit den Programmen Eurodrone und FCAS (Future Combat Air System) werde auch danach die technologische Spitzenposition in Europa gehalten.
© dpa-AFX | 04.07.2023 17:16 Zitat Ende
Airbus-Mitarbeiter fürchten möglichen F-35-Nachkauf
MANCHING - Die Beschäftigten der Airbus-Rüstungssparte bangen um den Auftrag der Bundesregierung für die fünfte Tranche des Eurofighters - denn Berlin soll mit einem Ausbau seines F-35-Auftrags liebäugeln.
Schon die Bestellung von 35 F-35 sei eine Enttäuschung für die Belegschaft gewesen.
Dass es nun Bestrebungen für den Kauf weiterer F-35 gebe und gegen den mit europäischen Partnern entwickelten, in Deutschland gebauten Eurofighter, sei "ein Schlag ins Gesicht", sagte Gesamtbetriebsratschef Thomas Pretzl am Dienstag nach einer Betriebsversammlung in Manching bei Ingolstadt.Der Tarnkappen-Kampfjet F-35 soll die in die Jahre gekommene Tornadoflotte der Luftwaffe ersetzen und ist nach Einschätzung der Bundesluftwaffe "das modernste Kampfflugzeug weltweit". Pretzl beklagte einen Trend, die Luftwaffe mit amerikanischem Gerät auszustatten.
Weiterentwicklungen des Eurofighters - wie die Quadriga - würde die Zukunft der militärischen Luftfahrtindustrie in Deutschland mit ihren hochqualifizierten Beschäftigten sichern. Allein im Werk Manching arbeiten rund 5.800 Beschäftigte.
Jürgen Bühl, Ressortleiter beim IG-Metall-Vorstand, sagte: "Wir fordern von der Bundesregierung eine klare industriepolitische Linie, einen Technologiefahrplan für die militärische Luftfahrt und das Aufrechterhalten von Endlinien durch festgelegte Stückzahlen pro Jahr."
Airbus-Standortleiter Stefan Römelt plädierte für einen nahtlosen Produktionsübergang zur fünften Eurofighter-Tranche. Mit den Programmen Eurodrone und FCAS (Future Combat Air System) werde auch danach die technologische Spitzenposition in Europa gehalten.
© dpa-AFX | 04.07.2023 17:16 Zitat Ende