29.06.2023, 10:56
Der Griffon in der Version "Artilleriebeobachtung" wurde bei der Übung Royal Blackhawk 23 getestet.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 27. Juni 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...230627.jpg]
Seit zehn Jahren organisiert das 1er Régiment d'Artillerie [RA] die teilstreitkräfte- und alliiertenübergreifende Übung "Royal Blackhawk", die seit kurzem den Schwerpunkt auf den sogenannten hochintensiven Einsatz legt. Und das galt insbesondere für die gerade zu Ende gegangene Ausgabe 2023.
"Seit 20 Jahren machten wir das, was man als Aufstandsbekämpfung bezeichnet, angesichts eines mobilen, schwach bewaffneten Gegners. Der Krieg in der Ukraine zwingt uns, uns auf einen Konflikt mit hoher Intensität einzustellen, gegen einen Gegner, der über die gleichen Fähigkeiten wie wir verfügt und schwer bewaffnet ist. Fast wie ein Stellungskrieg. Das Kampfumfeld ist nicht mehr das gleiche", erklärte beispielsweise Oberstleutnant Antoine, Leiter des Büros "Operationen/Ausbildung" des 1er RA, gegenüber France 3 Bourgogne/Franche-Comté.
An der Übung Royal Blackhawk waren mehrere hundert Soldaten, französische und britische Hubschrauber, Rafale, Mirage 2000D sowie ein Seepatrouillenflugzeug Atlantique 2 der französischen Marine beteiligt. Auch Einheiten aus Belgien, Deutschland, Kroatien und den Niederlanden wurden angefordert.
Neben den Tigern und Gazellen des 1er Régiment d'Hélicoptères de Combat [RHC] und den neuesten Einheitsraketenwerfern [LRU], die das 1er RA besitzt, setzte das französische Heer Abordnungen des 2e Régiment de Hussards [RH], des 3e RH, des 53 Régiment de Transmissions [RT], des 13e Régiment du Génie [RG] und der 40e und 61e RA ein.
"Eine auf Artillerie- und Nachrichtenmittel beschränkte befreundete Streitmacht stand einem Gegner gegenüber, der mit modernen und schlagkräftigen Mitteln ausgerüstet war. Das Szenario berücksichtigte die Rückmeldungen aus den jüngsten Konflikten, in denen die Luftüberlegenheit nicht gegeben war. So flogen die französischen und britischen Luftfahrzeuge in einer Umgebung, in der die Boden-Luft-Abwehr und die feindlichen Luftfahrzeuge nicht zugelassen waren", erklärte Die französische Luftwaffe in einem Bericht über das Manöver.
Dabei ging es vor allem um die Koordination der "verschiedenen Feuer in der Tiefe", sei es mit Jagdbombern, Angriffshubschraubern, LRUs oder 120-mm-Mörsern.
Twitter (französisch)
"Zahlreiche taktische Drohnen wurden von den im Feld eingesetzten Teams eingesetzt, um das Vorrücken zu erleichtern, Ziele zu erfassen und zu bezeichnen", so das französische Heer, ohne weitere Details zu nennen. Die Übung bot aber auch den belgischen und französischen "Artilleriebeobachtungsteams und JTACs" die Möglichkeit, die "Artilleriebeobachtungsversion" [VOA] des gepanzerten Mehrzweckfahrzeugs [VBMR] Griffon zu testen, die "sie bald erhalten werden", fügte sie hinzu.
Twitter (französisch)
Im April hatte das Expertise- und Testzentrum "Techniques Terrestres" der französischen Rüstungsbehörde (Direction générale de l'armement [DGA]) berichtet, dass es derzeit die Leistungsfähigkeit des Griffon VOA in Bezug auf die Ortung, Aufklärung und Identifizierung potenzieller Ziele erprobe. "Die Tests konzentrierten sich hauptsächlich auf die Bildqualität im sichtbaren und infraroten Bereich", erklärte er. Bei dieser Gelegenheit hatte er durch die Veröffentlichung mehrerer Fotos einen ersten Eindruck von diesem Gerät vermittelt.
Der Griffon VOA ist mit einem optronischen Sucher Paséo [von Safran] ausgestattet, der auf einem Teleskopmast montiert ist und ein Trägheitsnavigationssystem aus der Sigma 20-Reihe enthält. Das System ermöglicht eine "Zielortung nach höchsten NATO-Standards". Außerdem ist er mit dem MURIN-Radar ausgestattet, das in der Lage ist, praktisch alles, was sich in einem Umkreis von 24 km [und in 500 m Höhe] bewegt, rollt oder fliegt, zu orten, zu identifizieren und zu überwachen.
Foto: 1. RA
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 27. Juni 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...230627.jpg]
Seit zehn Jahren organisiert das 1er Régiment d'Artillerie [RA] die teilstreitkräfte- und alliiertenübergreifende Übung "Royal Blackhawk", die seit kurzem den Schwerpunkt auf den sogenannten hochintensiven Einsatz legt. Und das galt insbesondere für die gerade zu Ende gegangene Ausgabe 2023.
"Seit 20 Jahren machten wir das, was man als Aufstandsbekämpfung bezeichnet, angesichts eines mobilen, schwach bewaffneten Gegners. Der Krieg in der Ukraine zwingt uns, uns auf einen Konflikt mit hoher Intensität einzustellen, gegen einen Gegner, der über die gleichen Fähigkeiten wie wir verfügt und schwer bewaffnet ist. Fast wie ein Stellungskrieg. Das Kampfumfeld ist nicht mehr das gleiche", erklärte beispielsweise Oberstleutnant Antoine, Leiter des Büros "Operationen/Ausbildung" des 1er RA, gegenüber France 3 Bourgogne/Franche-Comté.
An der Übung Royal Blackhawk waren mehrere hundert Soldaten, französische und britische Hubschrauber, Rafale, Mirage 2000D sowie ein Seepatrouillenflugzeug Atlantique 2 der französischen Marine beteiligt. Auch Einheiten aus Belgien, Deutschland, Kroatien und den Niederlanden wurden angefordert.
Neben den Tigern und Gazellen des 1er Régiment d'Hélicoptères de Combat [RHC] und den neuesten Einheitsraketenwerfern [LRU], die das 1er RA besitzt, setzte das französische Heer Abordnungen des 2e Régiment de Hussards [RH], des 3e RH, des 53 Régiment de Transmissions [RT], des 13e Régiment du Génie [RG] und der 40e und 61e RA ein.
"Eine auf Artillerie- und Nachrichtenmittel beschränkte befreundete Streitmacht stand einem Gegner gegenüber, der mit modernen und schlagkräftigen Mitteln ausgerüstet war. Das Szenario berücksichtigte die Rückmeldungen aus den jüngsten Konflikten, in denen die Luftüberlegenheit nicht gegeben war. So flogen die französischen und britischen Luftfahrzeuge in einer Umgebung, in der die Boden-Luft-Abwehr und die feindlichen Luftfahrzeuge nicht zugelassen waren", erklärte Die französische Luftwaffe in einem Bericht über das Manöver.
Dabei ging es vor allem um die Koordination der "verschiedenen Feuer in der Tiefe", sei es mit Jagdbombern, Angriffshubschraubern, LRUs oder 120-mm-Mörsern.
Twitter (französisch)
"Zahlreiche taktische Drohnen wurden von den im Feld eingesetzten Teams eingesetzt, um das Vorrücken zu erleichtern, Ziele zu erfassen und zu bezeichnen", so das französische Heer, ohne weitere Details zu nennen. Die Übung bot aber auch den belgischen und französischen "Artilleriebeobachtungsteams und JTACs" die Möglichkeit, die "Artilleriebeobachtungsversion" [VOA] des gepanzerten Mehrzweckfahrzeugs [VBMR] Griffon zu testen, die "sie bald erhalten werden", fügte sie hinzu.
Twitter (französisch)
Im April hatte das Expertise- und Testzentrum "Techniques Terrestres" der französischen Rüstungsbehörde (Direction générale de l'armement [DGA]) berichtet, dass es derzeit die Leistungsfähigkeit des Griffon VOA in Bezug auf die Ortung, Aufklärung und Identifizierung potenzieller Ziele erprobe. "Die Tests konzentrierten sich hauptsächlich auf die Bildqualität im sichtbaren und infraroten Bereich", erklärte er. Bei dieser Gelegenheit hatte er durch die Veröffentlichung mehrerer Fotos einen ersten Eindruck von diesem Gerät vermittelt.
Der Griffon VOA ist mit einem optronischen Sucher Paséo [von Safran] ausgestattet, der auf einem Teleskopmast montiert ist und ein Trägheitsnavigationssystem aus der Sigma 20-Reihe enthält. Das System ermöglicht eine "Zielortung nach höchsten NATO-Standards". Außerdem ist er mit dem MURIN-Radar ausgestattet, das in der Lage ist, praktisch alles, was sich in einem Umkreis von 24 km [und in 500 m Höhe] bewegt, rollt oder fliegt, zu orten, zu identifizieren und zu überwachen.
Foto: 1. RA