14.06.2023, 08:54
Zu dem Thema ist sehr viel publiziert worden, leider ist auch sehr viel Unsinn dabei (völlig egal ob aufgrund von Lobbyarbeit oder Unwissenheit). Beispielsweise aus deinem ersten Artikel von Wehrtechnik:
"Und bei einer FMS-Beschaffung einer CH-47F müsste diese Entwicklung und Zertifizierung durch Deutschland als Zusatzvertrag vereinbart werden, mit einem entsprechenden Risiko. (...) Nach letzten Informationen ist eine zugesicherte Einsatzbereitschaft aber kein Ausschreibungskriterium im Rahmen der derzeit laufenden FMS-Anfrage. Nach den Erfahrungen mit anderen Plattformen wie NH90 und dem Kampfhubschrauber TIGER nicht wirklich nachvollziehbar. (...) Eine Beschaffung ohne zugesicherte und zertifizierte Luftbetankungsoption ist genauso wenig nachvollziehbar, wie eine verpflichtende Verfügbarkeit."
Das wird über drei Absätze angesprochen, ergibt aber im Gesamtkontext wenig Sinn. Das FMS-Verfahren funktioniert nicht so wie dargestellt, und der Zusatzvertrag für die Anpassungen ist an dieses gekoppelt. Anders wären etwa auch die Servicevereinbarungen, die einen wesentlichen Teil des Gesamtvertrages darstellen, gar nicht umsetzbar. Dementsprechend können auch Zusicherungen bei der Einsatzbereitschaft nicht Teil des FMS-Verfahrens sein, während es sehr wohl Teil der vorherigen Ausschreibung war und inhaltlicher Bestandteil der Unterstützungsverträge sein sollte (wenn nicht, dann wäre es in der Tat ein Fehler).
Noch mal zu den Infrastrukturmaßnahmen:
https://www.businessinsider.de/politik/d...deswehr-a/
Ein Teil dieser Infrastrukturmaßnahmen wird durch den zuvor erwähnten Neubau abgefangen. Der Hinweis mit den Rotorblättern ist allerdings etwas irreführend. Wie hier bereits diskutiert kann man auch den Chinook mit (allerdings manuell) faltbaren Rotorblättern bekommen, durch die Luftbetankungssonde würde das aber kaum etwas am Grundproblem ändern.
"Und bei einer FMS-Beschaffung einer CH-47F müsste diese Entwicklung und Zertifizierung durch Deutschland als Zusatzvertrag vereinbart werden, mit einem entsprechenden Risiko. (...) Nach letzten Informationen ist eine zugesicherte Einsatzbereitschaft aber kein Ausschreibungskriterium im Rahmen der derzeit laufenden FMS-Anfrage. Nach den Erfahrungen mit anderen Plattformen wie NH90 und dem Kampfhubschrauber TIGER nicht wirklich nachvollziehbar. (...) Eine Beschaffung ohne zugesicherte und zertifizierte Luftbetankungsoption ist genauso wenig nachvollziehbar, wie eine verpflichtende Verfügbarkeit."
Das wird über drei Absätze angesprochen, ergibt aber im Gesamtkontext wenig Sinn. Das FMS-Verfahren funktioniert nicht so wie dargestellt, und der Zusatzvertrag für die Anpassungen ist an dieses gekoppelt. Anders wären etwa auch die Servicevereinbarungen, die einen wesentlichen Teil des Gesamtvertrages darstellen, gar nicht umsetzbar. Dementsprechend können auch Zusicherungen bei der Einsatzbereitschaft nicht Teil des FMS-Verfahrens sein, während es sehr wohl Teil der vorherigen Ausschreibung war und inhaltlicher Bestandteil der Unterstützungsverträge sein sollte (wenn nicht, dann wäre es in der Tat ein Fehler).
Noch mal zu den Infrastrukturmaßnahmen:
Zitat:- Für beide Systeme ist an den Standorten des Hubschraubergeschwaders 64 eine Anpassung der Infrastruktur an das Neusystem erforderlich.
- Der Infrastrukturbedarf CH-47F ist grundsätzlich aufgrund des Bedarfs einer größeren Abstellfläche (keine faltbaren Rotorblätter) und Anzahl der Luftfahrzeuge größer.
- Bei der CH-53K ergeben sich zusätzliche Anforderungen aufgrund der größeren Hubschrauber-Höhe gegenüber CH-47 (Anpassung Tor- und Hallenhöhe) und der höheren Masse an Rotorkopf und Getriebe (Anpassung Hallen-Kräne).
https://www.businessinsider.de/politik/d...deswehr-a/
Ein Teil dieser Infrastrukturmaßnahmen wird durch den zuvor erwähnten Neubau abgefangen. Der Hinweis mit den Rotorblättern ist allerdings etwas irreführend. Wie hier bereits diskutiert kann man auch den Chinook mit (allerdings manuell) faltbaren Rotorblättern bekommen, durch die Luftbetankungssonde würde das aber kaum etwas am Grundproblem ändern.