04.06.2023, 15:34
(04.06.2023, 13:20)Nightwatch schrieb: In einer Krise läuft das innerhalb von zwei Wochen.Das sind eben die zwei Wochen, nach denen die mKr bereits im Einsatz stehen sollen.
Die BW-Transportkapazitäten müssen dafür geeignet sein, die Erstausstattung, also vor allem Personal und Gerät, in den Einsatz zu verbringen und dort dann von den nächsten zivil erreichbaren, also außerhalb der Kampfzone liegenden, Umschlagpunkten aus zu versorgen. Um diese Umschlagpunkte zu versorgen, wird man zivile Kapazitäten requirieren müssen, und zwar inkl. Personal, nicht nur die Fahrzeuge. Den eigentlichen Transport führt dann auch nicht die BW durch, sondern eben die zivilen Unternehmen, die dafür auch entlohnt werden, nur halt nicht nein sagen können und andere Aufträge zurückstellen müssen. Das muss man natürlich vorbereiten, dafür braucht es aber keine Erfassung aller Fahrzeuge, sondern schlicht eine Vereinbarung mit den entsprechenden Verbänden des Logistikgewerbes, dass deren Mitglieder ihre Transportkapazitäten melden müssen, damit die BW weiß, wie sie die Aufträge im Ernstfall verteilen muss.
Wichtig ist dann aber, dass seitens der BW oder anderer staatlicher Organisationen ein Plan besteht für die Regelung der Verkehrsströme. Hierzu könnte man überlegen, das THW einzuspannen, um die Feldjäger im Bereich der rückwärtigen, nicht direkt gefährdeten Transportwege zu unterstützen.
Ich bleibe natürlich bei meiner Überzeugung, dass vor diesem Hintergrund nicht mittlere, sondern leichte Infanterie, aber mit mittleren radbeweglichen Unterstützungskräften das bevorzugte Mittel der Wahl sein sollten, sowie eine Optimierung der Transportmöglichkeiten von schweren Kräften.