24.05.2023, 18:13
https://augengeradeaus.net/2023/05/bewer...ttaeuscht/
Und wie enttäuscht sie dann oft erst vom Dienst in der real existierenden Bundeswehr sind
In sehr vielen Fällen übrigens aus rein bürokratischen Gründen, aus Formalien, aus absoluter Versteinerung und maximalst möglicher Inflexibilität in Bezug auf alles.
Und das meiner Meinung nach wesentlichste:
Solange man weiterhin glaubt eine Berufsarmee mit einer Art Zeitsoldatentum stets jung halten zu können, und man weiterhin glaubt, dass Leute diesen Weg wählen die dann sich nach 8 Jahren oder 12 Jahren etc beruflich völlig neu orientieren müssen (was nämlich der menschlichen Natur zuwider läuft), wird man sowohl weder genug neue Bewerber finden noch genug Leute halten, womit dann sogleich weniger neue Bewerber notwendig wären usw usf.
Hier kommt immer das Argument, dass es doch untragbar schlecht sei, dass Soldaten einfach lebenslang Mannschaftsdienstgrade seien, die müsse man doch regelrecht rauswerfen, ansonsten würde man damit die völlig falschen Personen in die Bundeswehr holen, schließlich gehe es um Leistung und nicht um Berufssicherheit, aber genau dieser Begriff: Berufssicherheit ist der wesentliche.
Man will mehr Bewerber ?! Dann schaffe man Berufssicherheit und dass man wenn man es will dort dauerhaft verräumt wird. Das senkt die notwendige Menge an Bewerbern und man hätte zugleich mehr davon.
Wie machen das eigentlich die deutschen Polizeien ?! In dieser Bundesrepublik gibt es mehr als 320.000 Polizeibeamte ! Diese dienen dort bis zur Pensionierung und Polizeibeamte auf Zeit gibt es nicht. Entsprechend sollte eine Berufsarmee analog eben tatsächlich eine Berufsarmee sein.
Zitat:Bewerber für die Truppe: Idealistisch, gebildet – und vom Bewerbungsverfahren enttäuscht
Und wie enttäuscht sie dann oft erst vom Dienst in der real existierenden Bundeswehr sind

Zitat:Die Bundeswehr bemüht sich seit Jahren, mehr Soldatinnen und Soldaten zu gewinnen – scheitert dabei aber nicht in erster Linie an der Zahl der Bewerbungen, sondern daran, dieses Potenzial auch auszuschöpfen. Zu diesem Ergebnis kommt die Bewerberstudie 2022 des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw). Zugleich ist nach Ansicht der Autoren die Ansicht wiederlegt, dass vor allem Ostdeutsche und schlechter gebildete Schichten den Hauptteil der Interessenten am Dienst in den Streitkräften stellen.
Zitat:Solange 70 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber bei der Bundeswehr keinen positiven Einstellungsbescheid bekommen, scheint trotz mancher anderslautender Aussagen von Verantwortlichen und Karriereberatern ein Teil des Problems weniger im Umfang des Bewerberaufkommens als vielmehr in dessen Ausschöpfung zu liegen.
In sehr vielen Fällen übrigens aus rein bürokratischen Gründen, aus Formalien, aus absoluter Versteinerung und maximalst möglicher Inflexibilität in Bezug auf alles.
Und das meiner Meinung nach wesentlichste:
Zitat:Für die Personalbeschaffung bei der Bundeswehr gibt es zahlreiche Ansatzpunkte. Neben der Bedarfsdeckung durch externe Personalbeschaffung (Recruiting) ist eine Deckung durch Mittel der Personalbindung (Retention) zu erreichen. Speziell eine stärkere Personalbindung könnte in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Personalbedarfsdeckung leisten.
Solange man weiterhin glaubt eine Berufsarmee mit einer Art Zeitsoldatentum stets jung halten zu können, und man weiterhin glaubt, dass Leute diesen Weg wählen die dann sich nach 8 Jahren oder 12 Jahren etc beruflich völlig neu orientieren müssen (was nämlich der menschlichen Natur zuwider läuft), wird man sowohl weder genug neue Bewerber finden noch genug Leute halten, womit dann sogleich weniger neue Bewerber notwendig wären usw usf.
Hier kommt immer das Argument, dass es doch untragbar schlecht sei, dass Soldaten einfach lebenslang Mannschaftsdienstgrade seien, die müsse man doch regelrecht rauswerfen, ansonsten würde man damit die völlig falschen Personen in die Bundeswehr holen, schließlich gehe es um Leistung und nicht um Berufssicherheit, aber genau dieser Begriff: Berufssicherheit ist der wesentliche.
Man will mehr Bewerber ?! Dann schaffe man Berufssicherheit und dass man wenn man es will dort dauerhaft verräumt wird. Das senkt die notwendige Menge an Bewerbern und man hätte zugleich mehr davon.
Wie machen das eigentlich die deutschen Polizeien ?! In dieser Bundesrepublik gibt es mehr als 320.000 Polizeibeamte ! Diese dienen dort bis zur Pensionierung und Polizeibeamte auf Zeit gibt es nicht. Entsprechend sollte eine Berufsarmee analog eben tatsächlich eine Berufsarmee sein.