15.05.2023, 09:36
(15.05.2023, 08:46)kato schrieb: Die Franzosen haben sich mit Royal IHC als Partner eine große lokale Werft ins Boot geholt, die erst vor kurzem mit Staatsmitteln vor der Insolvenz gerettet wurde (400 Millionen in 2020 von der Regierung bei gleichzeitigem Verlust von 1100 Arbeitsplätzen). Dabei sieht die Kooperation laut Präsentation gegenüber der Regierung so aus, dass praktisch Naval Group nur das Design stellt und der Bau komplett bei Royal IHC stattfindet. Royal IHC würde nicht nur durch so einen Großauftrag weiter stabilisiert, sondern dann auch entsprechend das Know-How dann im Land aufbauen und langfristig zur Verfügung stellen.
TKMS hingegen hat zum Bau der U-Boote angekündigt, sie würden im Grunde eine Baumannschaft aus Deutschland auf die Marinebasis Den Helder schaffen und dort bauen. Und das nachdem die Niederlande noch präzisiert haben, dass sie auf die Partnerschaft mit lokalen Firmen zum Bau wegen des Know-How-Aufbaus einen besonderen Wert legen.
Ah mir war nicht klar, dass die Franzosen sich da eine Werft gekauft haben… TKMS verspricht zumindest einen internationalen Marine Hub oder ein Submarine Valley in den Niederlanden aufzubauen und viele nationale Firmen mit einzubinden… aber mit einer ganzen Werft kann das nicht mithalten.
Dazu ist der Projektfortschritt von A26 schon um einiges weiter als von 212CDE. A26 ist ja schon ein Bau und geht am Ende in die Erprobung bevor der erste Stahl von 212CD geschnitten ist… zum Entwurf der Franzosen weiß ich nicht viel, klang etwas nach dem Angebot das sie für Australien angegeben haben. Wäre also das erste Boot der Klasse. Dazu haben die Franzosen kaum Erfahrungen mit AIP -> daher aus meiner Sicht das höchste Risiko aller 3 Angebote.
Soll die Entscheidung denn schon dieses Jahr fallen? Ich dachte dieses Jahr werden lediglich die finalen Angebote abgegeben …
Spannendes Thema, allerdings passt es nicht in diesen Thread. Vielleicht könnte unser lieber Admin die entsprechenden Posts in den 212CD Thread umkopieren ;-)