08.05.2023, 21:21
(08.05.2023, 20:48)Broensen schrieb: Es kann doch auch nicht sein, dass eine an sich gleichberechtigte Partnerschaft so ausgestaltet wird, dass man krampfhaft unwichtige Dinge sucht, die der andere auch irgendwie zufriedenstellend erledigen könnte, nur damit er seine 50% Anteil erhält. Für so etwas sind die Franzosen auch definitiv zu stolz, das kann keine Lösung sein.
Da bleibt eigentlich nur eins.
Damit hast wohl wiederum du recht. Ich würde nur davon ausgehen, dass man bei KNDS intern schon vor dem Beginn des offiziellen MGCS-Projektes die Aufgabenverteilung ohne Einbindung von Rheinmetall vorgenommen hatte und dementsprechend der Weg für eine Kanone von Nexter bereits vorgezeichnet war, als Rheinmetall hinzu kam.
Klar, eine krampfhafte Verteilung ist nicht ideal. Aber wenn KMW die Wanne bauen soll, die Waffe von Rheinmetall, Motor von MTU, Getriebe von Renk usw. was bleibt dann noch?
Unterstützungsfahrzeuge, autonome Begleiter, Cloud und andere IT … irgendwas müssen sie bekommen und nicht nur Kleinkram. Der Vorschlag mit Schützenpanzer und Radpanzer ist zwar gewagt aber wenn man ein komplett neues System (MGCS) einführt, dann kann bzw. muss es vielleicht mal einen Umbruch geben. Aber am Ende hast du recht, deine Argumente sind ja stichhaltig. Aber welche Pakete sollen den dann deiner Meinung nach nach Frankreich gehen?
Und ja, bei dem Verhältnis zwischen KMW und Rheinmetall kann ich mir gut vorstellen dass sie bei KNDS lieber ASCALON verbauen würden. Am Ende aus Prinzip und Rheinmetall eins rein zu würgen