08.05.2023, 20:06
(08.05.2023, 19:33)lime schrieb: Wenn der zusätzliche E-Motor noch nicht zum Platzproblem würde dann doch aber spätestens der riesige Akku denn man für solche Fahrzeuge brauchen würde.Man darf da nicht von einem "zusätzlichen" E-Motor im Panzer ausgehen, sondern von einer völlig neuen Gestaltung des Gesamtsystems, die auch zahlreiche Verbesserungen mit sich bringen kann.
Das GCV-Projekt hatte da schon ein paar gute Ansätze in der Richtung. Durch die Auflösung der mechanischen Zusammenhänge lässt sich die Leistungsversorgung modularisieren und ganz anders im Fahrzeug verteilen.
MMn ist das auch die beste Möglichkeit, eine Einheitswanne für MBT und IFV zu schaffen, indem die MBT-ähnlichen Varianten den Antriebsteil (Generator, Speicher etc.) in der Wanne unterbringen, während für IFV-basierte Fahrzeuge die entsprechenden Module über den Ketten angeordnet werden und so deutlich mehr Innenraum zur Verfügung stellen.
Im Extremfall könnte man eine solche Fahrzeugbasis auch so modular auslegen, dass diese z.B. regulär nur über einen kleinen Hochleistungs-Energiespeicher als Puffer und für Schleichfahrt etc. verfügt, der von zwei redundanten, austauschbaren Stromversorgungssträngen gespeist wird (wie beim GCV, aber als Powerpacks ausgelegt), die sich im Friedensbetrieb ganz oder teilweise durch reine Batteriespeicher ersetzen lassen.
Die Brandgefahr lässt sich auch durch die Auf- und Verteilung der Speicher im Panzer sowie eine Anordnung außerhalb der Wanne in den Griff kriegen. Das ist alles eine Frage der Umsetzung, aber nicht unlösbar.
Zitat:Und selbst wenn dies alles funktionieren sollte stellt sich die Frage ob im Ernstfall dann überhaupt noch Infrastruktur/Logistik für einen Antrieb mit herkömmlichen Kraftstoffen ausreichend vorhanden wären.Wenn es die nicht mehr gäbe, könnte man auch herkömmliche Verbrenner-Fahrzeuge nicht mehr betreiben, das Argument ist also irrelevant, es sei denn, man schlussfolgert daraus eine grundsätzliche Umstellung auf Wasserstoff o.ä.