14.04.2023, 21:49
Ja beispielsweise (das war in etc. schon inkludiert). Und dann stellt sich eben die Frage, ob bewaffnete Aufklärung von einem darauf spezialisierten Hubschrauber für eine Gesamtstreitkraft bzw. im Kontext einer Gesamtstreitkraft sinnvoll ist oder nicht. Und diese Frage kann man natürlich nur im Kontext der Doktrin und der Struktur und der Ausrüstung der jeweiligen Streitkraft beantworten.
Und soll man sich nun dafür an der real existierenden Bundeswehr ausrichten, die eigentlich nicht ansatzweise klar definiert hat worauf sie hierbei überhaupt hinaus will? Oder an den rein politischen Zusagen dieser Bundesrepublik, welche der NATO so und so viele Kampfhubschrauber zugesagt hat ? Und dem folgend an der Definition des Begriffs Kampfhubschrauber durch die NATO. Ich glaube jedwede Diskussion die wir hier führen krankt schon daran, dass die real existierenden Streitkräfte eigentlich in diesem spezifischen Punkt (Kampfhubschrauber) nur mehr oder weniger blind herumstochern, ohne wirklichen Plan was das sein soll und was sie damit anfangen wollen, außer allgemeinen Worthülsen.
Bewaffnete Aufklärung wo und für wen? Auf welche Weise? Wenn der Gegner die Verbindung zu bewaffneten Drohnen kappen kann, dann kann er auch die Verbindung zu und von bewaffneten Aufklärungshubschraubern kappen. Diese klären also auf, und können bedingt dann auch mit ihrer Bewaffnung wirken, aber viel relevanter wäre dann die Fragestellung, wie sie ihre Aufklärungsergebnisse an die anderen Einheiten weiter kommunizieren. Und warum sie für genau diesen Aspekt so viel besser sein sollen als eine Drohne, dass dies ihre Existenz rechtfertigen würde ?
Deshalb sehe ich (vielleicht ironischerweise) die projezierbare Kampfkraft im Sinne von sehr schnell und bodenunabhängig verlegbarer Feuerkraft durchaus als einen Bereich an, der spezifisch für die Bundeswehr in einem Defensiv-Szenario im Baltikum Sinn ergeben könnte. Mit der Zielsetzung das Baltikum zu halten und die Russen dort nur bedingt Raum gewinnen zu lassen. Also eine spezifische Fähigkeit für einen spezifischen Kampf. Die Aufklärung tritt dann hier nur als Befähiger für den eigenen Waffeneinsatz hinzu, damit dieser auch unabhängig von anderer Aufklärung und unabhängig von einer etwaig ausfallenden Vernetzung der Aufklärung stattfinden kann. Benötigt wird die größere Aufklärungsfähigkeit daher primär für die Gefechtsautonomie, und damit diese funktioniert müssen Aufklärung und Kampfkraft / Feuerkraft gleich hoch gewichtet werden. Bessere Aufklärungsfähigkeiten sind daher meiner Ansicht nach kein Widerspruch zu einer stärkeren Feuerkraft, sondern im Gegenteil, sie ermöglichen überhaupt erst den effektiveren Einsatz derselben.
Bloß allgemein von bewaffneter Aufklärung als Wert zu sprechen, ist mir daher für die Fragestellung was als Nachfolger des Tiger am sinnvollsten wäre zu wenig um diesen überhaupt zu rechtfertigen.
Und soll man sich nun dafür an der real existierenden Bundeswehr ausrichten, die eigentlich nicht ansatzweise klar definiert hat worauf sie hierbei überhaupt hinaus will? Oder an den rein politischen Zusagen dieser Bundesrepublik, welche der NATO so und so viele Kampfhubschrauber zugesagt hat ? Und dem folgend an der Definition des Begriffs Kampfhubschrauber durch die NATO. Ich glaube jedwede Diskussion die wir hier führen krankt schon daran, dass die real existierenden Streitkräfte eigentlich in diesem spezifischen Punkt (Kampfhubschrauber) nur mehr oder weniger blind herumstochern, ohne wirklichen Plan was das sein soll und was sie damit anfangen wollen, außer allgemeinen Worthülsen.
Bewaffnete Aufklärung wo und für wen? Auf welche Weise? Wenn der Gegner die Verbindung zu bewaffneten Drohnen kappen kann, dann kann er auch die Verbindung zu und von bewaffneten Aufklärungshubschraubern kappen. Diese klären also auf, und können bedingt dann auch mit ihrer Bewaffnung wirken, aber viel relevanter wäre dann die Fragestellung, wie sie ihre Aufklärungsergebnisse an die anderen Einheiten weiter kommunizieren. Und warum sie für genau diesen Aspekt so viel besser sein sollen als eine Drohne, dass dies ihre Existenz rechtfertigen würde ?
Deshalb sehe ich (vielleicht ironischerweise) die projezierbare Kampfkraft im Sinne von sehr schnell und bodenunabhängig verlegbarer Feuerkraft durchaus als einen Bereich an, der spezifisch für die Bundeswehr in einem Defensiv-Szenario im Baltikum Sinn ergeben könnte. Mit der Zielsetzung das Baltikum zu halten und die Russen dort nur bedingt Raum gewinnen zu lassen. Also eine spezifische Fähigkeit für einen spezifischen Kampf. Die Aufklärung tritt dann hier nur als Befähiger für den eigenen Waffeneinsatz hinzu, damit dieser auch unabhängig von anderer Aufklärung und unabhängig von einer etwaig ausfallenden Vernetzung der Aufklärung stattfinden kann. Benötigt wird die größere Aufklärungsfähigkeit daher primär für die Gefechtsautonomie, und damit diese funktioniert müssen Aufklärung und Kampfkraft / Feuerkraft gleich hoch gewichtet werden. Bessere Aufklärungsfähigkeiten sind daher meiner Ansicht nach kein Widerspruch zu einer stärkeren Feuerkraft, sondern im Gegenteil, sie ermöglichen überhaupt erst den effektiveren Einsatz derselben.
Bloß allgemein von bewaffneter Aufklärung als Wert zu sprechen, ist mir daher für die Fragestellung was als Nachfolger des Tiger am sinnvollsten wäre zu wenig um diesen überhaupt zu rechtfertigen.