08.04.2023, 18:01
Um damit zum Thema zurück zu finden:
Ausgehend von der Idee einer Führungs- und Überwachungsversion des NH90 sowie der offensichtlich anstehenden breiteren Einführung des H145M als LUH, könnte man diese ursprünglich angedachte Dreigliederigkeit nun aktualisiert im Rahmen eines High-/Low-Verbundes (oder auch Low/Mid/High) herstellen:
- Panzerabwehrhubschrauber: LUH/H145M Kampfunterstützung
- Begleithubschrauber: NGRC/NH90 Führung + Überwachung
- Aufklärungshubschrauber: Tiger II/Mk.IV Kampfaufklärung
In Anerkennung der seit den 80ern veränderten Umstände für eine symmetrische Kriegsführung, wird nur noch der Kampfaufklärer als "duellfähig" ausgelegt, während die beiden anderen Vertreter entsprechend begrenzter in ihren Einsatzräumen/-möglichkeiten sind. Durch die Reduzierung des Aufgabenspektrums und die damit einhergehende Spezialisierung des einen verbleibenden "echten Kampfhubschraubers", kann dieser weniger komplex ausgelegt werden und allein dadurch schon in seinem Aufgabenfeld entsprechend leistungsstärker werden, ohne einen allzu ambitionierten Technologiesprung zu vollziehen und wieder ein Milliardengrab zu fabrizieren.
Bleibt für mich weiterhin die technische Frage offen, inwieweit man dafür den vorhandenen Tiger weiterentwickeln (Mk.III/IV), ein existierendes Muster abwandeln (AW249) oder eine Neuentwicklung angehen müsste. Ich sympathisiere allerdings mit der erstgenannten Lösung, also konkreter dem Plan, zu den drei aktuell eingeführten Systemen NH90, H145M und UHT Tiger jeweils eine neue Variante entwickeln zu lassen, die einerseits den dargestellten Verbund ermöglichen soll und dabei zugleich ein besonderes Augenmerk auf die Optimierung der Problemkinder NH90 und Tiger legt, hinsichtlich der Einsatzbereitschaft, dem Wartungsbedarf und den sich daraus ergebenden Unterhaltskosten. Dafür wäre in Kauf zu nehmen, dass es sich dabei um Neubauten handeln muss und vorhandene Zellen nicht umgerüstet werden könnten.
(26.03.2023, 15:08)Helios schrieb: ...weshalb man parallel zum Panzerabwehrhubschrauber einen Aufklärungshubschrauber (wie der Name schon sagt zur Zielaufklärung und Situationsüberwachung) sowie einen Begleithubschrauber (zur Koordination der Einsatz vor Ort) forderte. Mitte der achtziger Jahre kam zudem die Erkenntnis hinzu, dass auf dem Gefechtsfeld eine große Gefahr von feindlichen Hubschraubern ausgehen wird, so dass eine eigenen Flugabwehrbewaffnung bei allen drei Mustern notwendig sei. Ende der achtziger bis Anfang der neunziger Jahre wurden die Aufgaben verschmolzen, der Panzerabwehrhubschrauber sollte zu allen drei Aufgaben plus der Bekämpfung von Hubschraubern befähigt sein, die Spezialisierung erfolgt technisch unabhängig über entsprechende Zuweisungen.
Ausgehend von der Idee einer Führungs- und Überwachungsversion des NH90 sowie der offensichtlich anstehenden breiteren Einführung des H145M als LUH, könnte man diese ursprünglich angedachte Dreigliederigkeit nun aktualisiert im Rahmen eines High-/Low-Verbundes (oder auch Low/Mid/High) herstellen:
- Panzerabwehrhubschrauber: LUH/H145M Kampfunterstützung
- Begleithubschrauber: NGRC/NH90 Führung + Überwachung
- Aufklärungshubschrauber: Tiger II/Mk.IV Kampfaufklärung
In Anerkennung der seit den 80ern veränderten Umstände für eine symmetrische Kriegsführung, wird nur noch der Kampfaufklärer als "duellfähig" ausgelegt, während die beiden anderen Vertreter entsprechend begrenzter in ihren Einsatzräumen/-möglichkeiten sind. Durch die Reduzierung des Aufgabenspektrums und die damit einhergehende Spezialisierung des einen verbleibenden "echten Kampfhubschraubers", kann dieser weniger komplex ausgelegt werden und allein dadurch schon in seinem Aufgabenfeld entsprechend leistungsstärker werden, ohne einen allzu ambitionierten Technologiesprung zu vollziehen und wieder ein Milliardengrab zu fabrizieren.
Bleibt für mich weiterhin die technische Frage offen, inwieweit man dafür den vorhandenen Tiger weiterentwickeln (Mk.III/IV), ein existierendes Muster abwandeln (AW249) oder eine Neuentwicklung angehen müsste. Ich sympathisiere allerdings mit der erstgenannten Lösung, also konkreter dem Plan, zu den drei aktuell eingeführten Systemen NH90, H145M und UHT Tiger jeweils eine neue Variante entwickeln zu lassen, die einerseits den dargestellten Verbund ermöglichen soll und dabei zugleich ein besonderes Augenmerk auf die Optimierung der Problemkinder NH90 und Tiger legt, hinsichtlich der Einsatzbereitschaft, dem Wartungsbedarf und den sich daraus ergebenden Unterhaltskosten. Dafür wäre in Kauf zu nehmen, dass es sich dabei um Neubauten handeln muss und vorhandene Zellen nicht umgerüstet werden könnten.