06.04.2023, 10:02
Ich vermute mal, dass beides zutreffend ist.
Man lässt ja gerne außer Acht, dass Russland nicht alles was es hat in der Ukraine verheizen kann oder dies zumindest nicht tun sollte (aus russischer Perspektive).
Zum einen könnte man hier die riesigen Außengrenzen Russlands anführen, welche zumindest (speziell an der Nato Grenze, welche sich gerade erst verlängert hat / am japanischen Meer und in anderen "brisanteren" Regionen) nicht völlig "nackt" dastehen sollten. Zum anderen gibt es ja noch weitere "kleinere" Konflikte, bei welchen Russland die Finger im Spiel hat. Zumindest von Syrien gab es zwar Berichte, dass militärisches Gerät zurückgeholt würde, aber alles kann man auch dort nicht rausziehen und, sollte sich der Konflikt dort oder bezüglich Armenien / Aserbaidschan nochmal richtig zuspitzen, müsste man theoretisch auch noch Gerät zurückhalten, wenn man sich die Möglichkeit des militärischen Eingreifens bewahren möchte. Auch in Mali möchte man sich ja eigentlich stärker engagieren, spätestens wenn der Westen ganz raus ist. Gibt ja noch mehr solcher Regionen, wo kurzfristig Bedarf entstehen könnte, möchte man seine Rolle als "Weltmacht" (auch wenn das sonst kaum noch jemand so sieht) nicht aufgeben.
Dann müssen natürlich auch noch Übungen bedient werden, bei welchen man sich, besonders wenn diese mit befreundeten Staaten abgehalten werden und internationale Beachtung finden, bestimmt nicht die Blöße geben möchte mit einem T55 anzurücken.
Selbiges gilt für Militärparaden im Inland, auch hier kann man zwar versuchen altes Militärgerät propangistisch klug zu verkaufen, gleichzeitig muss man aber darauf achten nicht den Eindruck zu vermitteln ausgeblutet zu sein.
Dafür ist die Aufmerksamkeit international und in der Bevölkerung bei diesen Veranstaltungen zu hoch.
Zu guter Letzt sind dann da noch die Rüstungsexporte zu erwähnen. Auch wenn es ja mittlerweile gesichterte Berichte gibt, dass Panzer welche für den Export vorgesehen waren in der Ukraine eingesetzt wurden, so muss man doch den Anschein erwecken, ein zuverlässiger Rüstungslieferant zu sein und möchte seine Kunden langfristig nicht verlieren (auch wenn die Bestellungen nach den "Leistungen", die russische Geräte teilweise in der Ukraine gezeigt haben, vermutlich sowieso etwas zurückgehen). Zudem würde man auch hier -sollten die Lieferverträge absolut nicht mehr eingehalten werden- preisgeben, dass man quasi aus dem letzten Loch pfeift.
Nimmt man diese ganzen "Verpflichtungen" gepaart mit den russischen Verlusten in der Ukraine (-sollten die Zahlen, die man so liest einigermaßen stimmen-) zusammen, ergibt sich ein ganz erheblicher Bedarf.
Somit gehe ich davon aus, dass man versucht so viel wie möglich aus den Depots fit zu bekommen, während man gleichzeitig erheblichen Druck auf die Rüstungsindustrie ausübt, mehr und schneller zu produzieren.
Es kann also m.M.n. durchaus sein, dass man in Zukunft auf dem Schlachtfeld von recht modernen T90 "direkt aus der Fabrik" bis zum notdürftig instand gesetzten T55 alles sehen wird.
Man lässt ja gerne außer Acht, dass Russland nicht alles was es hat in der Ukraine verheizen kann oder dies zumindest nicht tun sollte (aus russischer Perspektive).
Zum einen könnte man hier die riesigen Außengrenzen Russlands anführen, welche zumindest (speziell an der Nato Grenze, welche sich gerade erst verlängert hat / am japanischen Meer und in anderen "brisanteren" Regionen) nicht völlig "nackt" dastehen sollten. Zum anderen gibt es ja noch weitere "kleinere" Konflikte, bei welchen Russland die Finger im Spiel hat. Zumindest von Syrien gab es zwar Berichte, dass militärisches Gerät zurückgeholt würde, aber alles kann man auch dort nicht rausziehen und, sollte sich der Konflikt dort oder bezüglich Armenien / Aserbaidschan nochmal richtig zuspitzen, müsste man theoretisch auch noch Gerät zurückhalten, wenn man sich die Möglichkeit des militärischen Eingreifens bewahren möchte. Auch in Mali möchte man sich ja eigentlich stärker engagieren, spätestens wenn der Westen ganz raus ist. Gibt ja noch mehr solcher Regionen, wo kurzfristig Bedarf entstehen könnte, möchte man seine Rolle als "Weltmacht" (auch wenn das sonst kaum noch jemand so sieht) nicht aufgeben.
Dann müssen natürlich auch noch Übungen bedient werden, bei welchen man sich, besonders wenn diese mit befreundeten Staaten abgehalten werden und internationale Beachtung finden, bestimmt nicht die Blöße geben möchte mit einem T55 anzurücken.
Selbiges gilt für Militärparaden im Inland, auch hier kann man zwar versuchen altes Militärgerät propangistisch klug zu verkaufen, gleichzeitig muss man aber darauf achten nicht den Eindruck zu vermitteln ausgeblutet zu sein.
Dafür ist die Aufmerksamkeit international und in der Bevölkerung bei diesen Veranstaltungen zu hoch.
Zu guter Letzt sind dann da noch die Rüstungsexporte zu erwähnen. Auch wenn es ja mittlerweile gesichterte Berichte gibt, dass Panzer welche für den Export vorgesehen waren in der Ukraine eingesetzt wurden, so muss man doch den Anschein erwecken, ein zuverlässiger Rüstungslieferant zu sein und möchte seine Kunden langfristig nicht verlieren (auch wenn die Bestellungen nach den "Leistungen", die russische Geräte teilweise in der Ukraine gezeigt haben, vermutlich sowieso etwas zurückgehen). Zudem würde man auch hier -sollten die Lieferverträge absolut nicht mehr eingehalten werden- preisgeben, dass man quasi aus dem letzten Loch pfeift.
Nimmt man diese ganzen "Verpflichtungen" gepaart mit den russischen Verlusten in der Ukraine (-sollten die Zahlen, die man so liest einigermaßen stimmen-) zusammen, ergibt sich ein ganz erheblicher Bedarf.
Somit gehe ich davon aus, dass man versucht so viel wie möglich aus den Depots fit zu bekommen, während man gleichzeitig erheblichen Druck auf die Rüstungsindustrie ausübt, mehr und schneller zu produzieren.
Es kann also m.M.n. durchaus sein, dass man in Zukunft auf dem Schlachtfeld von recht modernen T90 "direkt aus der Fabrik" bis zum notdürftig instand gesetzten T55 alles sehen wird.