(Luft) Nachfolge Kampfhubschrauber Tiger
(27.03.2023, 07:43)Helios schrieb: ..., dann bedeutet eine solche Neubewertung schlicht nur die Trennung von Aufklärung und Wirkung bei ansonsten gleichen Grundauslegungen und Flugleistungsbereichen. Denn zum einen ist die Art der Wirkung in diesem Rahmen wie dargestellt erstmal egal, zum anderen ist die Bedrohungslage jeweils identisch.
Davon ausgehend würde ich dir zustimmen, dass die Trennung in zwei grundlegend unterschiedliche Muster -zumindest mit Blick auf eine so kleine Flotte wie die der BW- wenig sinnvoll erscheint. Spezialisierte Untervarianten schon eher.

Zitat:Denn ob bemannt oder unbemannt, die Durchführung des Einsatzes wäre prinzipiell identisch, so dass die gleichen Anforderungen an das Muster gelegt werden.
Außer beim Aspekt Schutz/Panzerung. Und der ist doch für die Grundauslegung eines Hubschraubers sehr ausschlaggebend. Daher hätte ich hier erwartet, dass z.B. ein unbemannter Waffenträger deutlich leichter zu konstruieren wäre als ein bemannter Hubschrauber. Letzterer könnte dann auf Abstand bleiben und wäre entsprechend auch weniger gefährdet und könnte mehr Nutzlast in Sensorik investieren als in Waffenlast.

Zitat:Wenn die Anforderungen an die verschiedenen Aufgaben sich nicht unterscheiden, wie sollte eine Spezialisierung dann sinnvollerweise aussehen?
Bei gleichen Anforderungen kann es natürlich nur eine Unterscheidung nach Anforderungskategorien geben, sprich eine Ergänzung für die hinsichtlich der Überlebensfähigkeit weniger anspruchsvollen Szenarien. Ob sich ein solches leichteres Muster mit ähnlichen Fähigkeiten rentiert, hängt dann an so Aspekten wie der Häufigkeit von IKM-Einsätzen und den Betriebskosten des schweren Musters. Da gebe ich dir Recht.

Zitat:Eine leistungsstärkere Basis würde daran prinzipiell auch nichts ändern, könnte aber zumindest die Leistungsfähigkeit generell erhöhen. Gleichzeitig würde das noch umfangreichere Arbeiten nach sich ziehen, weil bei zivilen Basismustern die Zellengröße ein bestimmendes Entscheidungsmerkmal ist.
Apropos Zellengröße: Als wie wichtig ist für einen aktuellen Kampfhubschrauber noch das Tandemdesign zu bewerten? Klar: Signatur und frontale Trefferfläche sind immer ein Thema. Aber inwieweit egalisiert sich das Thema Signatur durch die größeren Aufklärungsreichweiten in Verbindung mit entsprechend modernen Materialien? Und ist die frontale Trefferfläche noch so relevant gegen heutige LFK und Airburst-Munition?
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