23.03.2023, 22:36
(23.03.2023, 20:49)Quintus Fabius schrieb: Deine Idee mit den Cobra Viper als Interimslösung ... ich würde diese beim neuesten Modell sogar als noch ausreichend betrachten. Zudem wären die Kosten gering, die Luft / Luft Fähigkeiten gegen Drohnen und die real existierenden russischen Helis interessant und man könnte so einen erheblichen Fähigkeitserhalt betreiben, aber:
... ob es dieses Fähigkeitserhaltes überhaupt bedarf und falls ja, wie man diesen am sinnvollsten und vor allem anderen effizientesten bewerkstelligen könnte. Und obwohl der Cobra in seiner neuesten Version sicher günstig ist, bezweifle ich, dass er als Neubeschaffung in einer ganzheitlichen Betrachtung unter Berücksichtigung des gesamten Aufwandes günstiger sein kann als einfach dne Tiger selbst als Übergangslösung noch 10 Jahre weiter zu betreiben, wenn auch nicht in der neuesten verfügbaren Version, ...
... genau so keinen Sinn im Gesamtkontext.
Die Leistung der alten, beim Entscheid für die Entwicklung Tiger, existierenden Modele sowohl AH wie auch UH war schon gesteigert worden im vergleich zu den UH der Bundeswehr. Hauptkritikpunkt war damals der noch zweiblättrige Hauptrotor, das markante Fluggeräusch hört man halt gefühlt 20km weit.
Die Kosteneffizienz des AH-01 Viper ergibt sich in Verbindung mit der UH-1Y Venom, gemäß Aussage von Bell 84% Ersatzteilübereinstimmung. Seit damals in Vietnam werden die beiden Reihen von Bell als logistische Zwillinge entwickelt.
Um diesen Effekt voll nutzen zu können müsste die Bundeswehr die neu beschafften H145M rausschmeißen und komplett durch Bell ersetzen, oder eben eine vergleichbare Synergie mit H145/EC145 Teilen erreichen.
Das kann man dann auch deutlich länger als 10 Jahre machen, wie Bell beweist.
Im Gesamtkontext sind Kampfhubschrauber reine Waffenträger für leichte Luft verlegbare Einheiten, also ein Wiesel fürs KSK.
Der westliche Ansatz dabei ist die Waffen vom Transport zu trennen was die mögliche Missionsdauer erhöht und eine bessere Nutzung ohne Transportkomponente ermöglicht. Der östliche Ansatz ist die Mil Mi-24, einer bringt alles mit dafür ist die Missionsdauer kürzer und bei z.B. der reinen Panzerbekämpfung schleppt man halt unnötig viel Panzerung und Transportraum mit sich rum (Kommandoaktionen damit sehen halt auch lange nicht so sneaky aus wie mit dem Blackhawk in Kolumbien, hat mehr was von "mit dem LKW durch die Tür zu fahren").
Keine der beiden Ansätze ist per se schlecht, einfach anders und kann nur funktionieren wen es zur generellen Einstellung der jeweiligen Betreiber Nation passt.