22.03.2023, 12:21
(22.03.2023, 11:53)Schaddedanz schrieb: Die Spike ER-2 krankt an dem selben Problem, das auch bei TOW, HOT und MILAN in der Fahrzeug gebunden Panzerbekämpfung (Boden + Luft) darstellt.
Nämlich das es drahtgelenkte Raketen sind und folglich bis zum Einschlag im Ziel sich das Fahrzeug nicht groß bewegen darf weil sich sonst der Draht verfängt und die Rakete ins Nirwana geht. Deswegen auch PARS 3 als Fire&Forget.
Die drahtgelenkte Spike-Familie besitzt auch einen Fire & Forget Modus und kann in der Hinsicht genauso eingesetzt werden wie drahtlose LFK. Was natürlich nicht funktioniert sind drahtlose Korrekturen (abgesehen von der Spike NLOS). Für den Hubschraubereinsatz setzt Rafael aber auf eine Funkstrecke statt auf Glasfaser, von daher erübrigt sich die Diskussion eigentlich.
Zitat:Warum also nicht die zivilen Antriebskomponenten des H145M nehmen und sie von Augusta in den, auf der zivilen A109 basierenden, A129/T129 einsetzen lassen?
Dann hätte man einen richtigen erprobten (mit Vor-/Nachteilen) Kampfhubschrauberrumpf, eine erprobte Einsatztaktik von den Italienern, Airbus ist in Sachen Kriegsgerät raus
Die A129 basiert nicht auf der zivilen A109, das war ursprünglich geplant um Kosten zu senken hat aber effektiv nicht funktioniert, weil die Anforderungen an einen Kampfhubschrauber vom Ursprungstyp nicht erreicht werden konnten. Agusta war damals noch eine andere Firma als heute Leonardo, die haben für den AW249 zumindest den zivilen Antriebsstrang weiterverwendet. Die Frage ist aber, warum Airbus sich auf so ein Geschäft einlassen sollte? Auch wenn die einzelnen Komponenten zugekauft sind, am Gesamtkonstrukt hat Airbus die Rechte. Davon abgesehen hält der A129 den heutigen Anforderungen an einen Kampfhubschrauber auch nicht mehr Stand, und hinsichtlich seiner Mobilität wäre ein Kampfhubschrauber basierend auf dem H145 den gleichen Leistungseinschränkungen unterworfen. Einen Gewinn wie damals beim AH-1 im Vergleich zum UH-1 ist bei den heutigen Auslegungen nicht mehr realistisch.