21.03.2023, 18:16
Auch wen sich Panzerkavallerie im Sinn mobiler Verzögerungsgefechte sehr schön liest und dies auch bevorzugtes Handeln der personell/materiell schwächer aufgestellten Panzertruppe sein muss. Für die Aufgabenstellung wie sie z.B. bei Soldat&Technik angegeben werden ist es wertlos.
- Strategisch- und operativ eigenbeweglich im Landmarsch zu verlegen.
Eisenbahntransport ist in der EU effektiv keine Option, da mit Finnland exakt 5 Spurweiten betrieben werden und entsprechend aufwändig an bekannten und dadurch exponierten Stellen umgegleist werden muss. Deswegen ist auch das Baltikum der beschworene Einsatzort der mittleren Kräfte, weil in Polen umgegleist werden müsste oder halt in Mukran, Bulgaren/Rumanien haben mit Deutschland identische Spurweite.
Das einzige Bewegungsnetz Europas welche auf größtenteils gleichen Standards beruht ist die Straße. Durch diesen Standard kommen auch die Boxer ins Spiel, mit 3m max. Fahrzeugbreite identisch zum unbeschränkten Verkehr mit LKW, passen an die gleichen Tankstellen (als voraus Logistik/Depots) und mit 36,5t Gefechtsgewicht kommen sie auch über all im Straßennetz hin wo es ein 40t LKW hin schafft.
-Raumverantwortung in Stabilisierungsoperationen, auch in hybriden Lagen, zu übernehmen.
Auch hier spielt die strategische Verlegbarkeit eine wichtig Rolle, allerdings nicht beim ersten Aufmarsch sondern beim Ersatz. Wie eine Raumverantwortung übernehmen wen entscheidende Waffensystem nur mit 3-8 Wochen Transportzeit nachgeliefert werden können. Also Lufttransport, Mittel der Wahl für die Bundeswehr ist der A400M. Nein die NATO-Flieger bringen als Maßstab nichts den auch dort muss Wochen im voraus Transportbedarf angemeldet werden.
Da der Boxer mit 36,5t Gefechtsgewicht und seinen Abmessungen da rein passt, ist klar alles restliches Großgerät der mittleren Kräfte muss da auch rein passen. Entweder direkt passend auf der eigenen Boxer-Variante (RCH155 ist 2t zu fett) oder auf Multi (weil weniger gepanzert werden muss vom Fahrzeug) oder als geteiltes Transportlos was dann aber vor Ort binnen 1h zusammengesetzt werden kann und bei 36,5t Gefechtsgewicht mit den Boxern mithalten kann.
-Als robuste Kräfte der ersten Stunde mit einem starken Aufklärungs- und Wirkverbund überdehnte Räume zeitlich begrenzt auch gegen überlegende Feindkräfte halten zu können.
Das Zauberwort hier ist "halten" den damit hat das Verzögerungsgefecht schon Kilometer vor der zu haltenden Position begonnen und endet dort oder es findet gar nicht erst statt.
Damit ist die Artillerie Wirkmittel der Wahl, um der ersten Feindwelle Minen in der Rücken zuwerfen für die zweite Welle oder um mit SMArt und im direkten Richten Panzer zu jagen.
Die Infanterie hat hierbei nur das Auge der Artillerie zu sein und als Verteidigung der Haubitzen zu agieren, was eingraben bedeutet, also Jäger im Stellungskampf und nicht Panzergrenadiere im Bewegungskampf.
-Erkannte Lücken in der Verteidigung sowie Angriffserfolge durch den schnellen Stoß in die Tiefe zu nutzen und gewonnenen Raum zeitlich begrenzt zu verteidigen.
Auch hier wird gerne das falsche Schlagwort gewählt nämlich "Angrriffserfolge" das richtige ist aber "nutzen".
Die Lücke in welche die Boxer ihre Jäger bringen ist also schon da, aber auch dort gilt, komme ich hinter Panzern und soll den Verbindungsbereich für Nachschub oder Rückzug aufhalten ist Verzögerungsgefecht auch hier keine Option.
Und jetzt nehmen wir mal das Baltikum als Beispiel und das vorgeschlagene Netz aus ultra leichter Infanterie. Das Netz haben die Esten, Litauer, Letten ausgelegt, die Polen haben den Korridor mit schweren Kräften auf zu drücken und die Deutschen mittleren Kräfte verlegen durch den Korridor in die Auffangstellungen der Litauer welche sonst im Zuge der Verzögerungsgefechte bis in die Ostsee getrieben werden. Erste Artilleriekomponenten können dabei voraus geschickt werden im A400M, den machen wir uns nichts vor die C17 sind in dem Moment zu 100% ausgelastet mit Ausrüstung die über den Atlantik muss.
Die mittleren Kräfte damit deutlich eher reguläre Infanterie oder schwere Jäger (wen man beim Bundeswehr Terminus bleiben will) als das sie leichte/Rad-Grenadiere sind. Auch in Sachen Ausbildung ist es einfacher ein taktisches Verhalten/Vorgehen mit mehr/stärkeren Waffen umzusetzen, als eines mit weniger/schwächeren Waffen hinzubekommen. Entsprechend ergeben sich daraus auch Ruckfallebenen für LV/BV aus Boxer kann ich ungepanzerte LKW machen, das zur Not durch Trakoren mit Hänger ersetzen oder es bis zur Fahrrad-/Fußinfanterie zurückschrauben. Aber wie bekomm ich den unterhalb der Boxer effektive die 30mm Maschinenkanone des Puma ins gleiche intensive Gefecht?
- Strategisch- und operativ eigenbeweglich im Landmarsch zu verlegen.
Eisenbahntransport ist in der EU effektiv keine Option, da mit Finnland exakt 5 Spurweiten betrieben werden und entsprechend aufwändig an bekannten und dadurch exponierten Stellen umgegleist werden muss. Deswegen ist auch das Baltikum der beschworene Einsatzort der mittleren Kräfte, weil in Polen umgegleist werden müsste oder halt in Mukran, Bulgaren/Rumanien haben mit Deutschland identische Spurweite.
Das einzige Bewegungsnetz Europas welche auf größtenteils gleichen Standards beruht ist die Straße. Durch diesen Standard kommen auch die Boxer ins Spiel, mit 3m max. Fahrzeugbreite identisch zum unbeschränkten Verkehr mit LKW, passen an die gleichen Tankstellen (als voraus Logistik/Depots) und mit 36,5t Gefechtsgewicht kommen sie auch über all im Straßennetz hin wo es ein 40t LKW hin schafft.
-Raumverantwortung in Stabilisierungsoperationen, auch in hybriden Lagen, zu übernehmen.
Auch hier spielt die strategische Verlegbarkeit eine wichtig Rolle, allerdings nicht beim ersten Aufmarsch sondern beim Ersatz. Wie eine Raumverantwortung übernehmen wen entscheidende Waffensystem nur mit 3-8 Wochen Transportzeit nachgeliefert werden können. Also Lufttransport, Mittel der Wahl für die Bundeswehr ist der A400M. Nein die NATO-Flieger bringen als Maßstab nichts den auch dort muss Wochen im voraus Transportbedarf angemeldet werden.
Da der Boxer mit 36,5t Gefechtsgewicht und seinen Abmessungen da rein passt, ist klar alles restliches Großgerät der mittleren Kräfte muss da auch rein passen. Entweder direkt passend auf der eigenen Boxer-Variante (RCH155 ist 2t zu fett) oder auf Multi (weil weniger gepanzert werden muss vom Fahrzeug) oder als geteiltes Transportlos was dann aber vor Ort binnen 1h zusammengesetzt werden kann und bei 36,5t Gefechtsgewicht mit den Boxern mithalten kann.
-Als robuste Kräfte der ersten Stunde mit einem starken Aufklärungs- und Wirkverbund überdehnte Räume zeitlich begrenzt auch gegen überlegende Feindkräfte halten zu können.
Das Zauberwort hier ist "halten" den damit hat das Verzögerungsgefecht schon Kilometer vor der zu haltenden Position begonnen und endet dort oder es findet gar nicht erst statt.
Damit ist die Artillerie Wirkmittel der Wahl, um der ersten Feindwelle Minen in der Rücken zuwerfen für die zweite Welle oder um mit SMArt und im direkten Richten Panzer zu jagen.
Die Infanterie hat hierbei nur das Auge der Artillerie zu sein und als Verteidigung der Haubitzen zu agieren, was eingraben bedeutet, also Jäger im Stellungskampf und nicht Panzergrenadiere im Bewegungskampf.
-Erkannte Lücken in der Verteidigung sowie Angriffserfolge durch den schnellen Stoß in die Tiefe zu nutzen und gewonnenen Raum zeitlich begrenzt zu verteidigen.
Auch hier wird gerne das falsche Schlagwort gewählt nämlich "Angrriffserfolge" das richtige ist aber "nutzen".
Die Lücke in welche die Boxer ihre Jäger bringen ist also schon da, aber auch dort gilt, komme ich hinter Panzern und soll den Verbindungsbereich für Nachschub oder Rückzug aufhalten ist Verzögerungsgefecht auch hier keine Option.
Und jetzt nehmen wir mal das Baltikum als Beispiel und das vorgeschlagene Netz aus ultra leichter Infanterie. Das Netz haben die Esten, Litauer, Letten ausgelegt, die Polen haben den Korridor mit schweren Kräften auf zu drücken und die Deutschen mittleren Kräfte verlegen durch den Korridor in die Auffangstellungen der Litauer welche sonst im Zuge der Verzögerungsgefechte bis in die Ostsee getrieben werden. Erste Artilleriekomponenten können dabei voraus geschickt werden im A400M, den machen wir uns nichts vor die C17 sind in dem Moment zu 100% ausgelastet mit Ausrüstung die über den Atlantik muss.
Die mittleren Kräfte damit deutlich eher reguläre Infanterie oder schwere Jäger (wen man beim Bundeswehr Terminus bleiben will) als das sie leichte/Rad-Grenadiere sind. Auch in Sachen Ausbildung ist es einfacher ein taktisches Verhalten/Vorgehen mit mehr/stärkeren Waffen umzusetzen, als eines mit weniger/schwächeren Waffen hinzubekommen. Entsprechend ergeben sich daraus auch Ruckfallebenen für LV/BV aus Boxer kann ich ungepanzerte LKW machen, das zur Not durch Trakoren mit Hänger ersetzen oder es bis zur Fahrrad-/Fußinfanterie zurückschrauben. Aber wie bekomm ich den unterhalb der Boxer effektive die 30mm Maschinenkanone des Puma ins gleiche intensive Gefecht?